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Tatort: Nachbarn

Tatort: Kölner holen beste Einschaltquote des Jahres

Tatort: Kölner holen beste Einschaltquote des Jahres
WDR/Martin Menke

Ballauf und Schenk rocken den "Tatort". Die Kölner Ermittler stellten gestern mit "Tatort: Nachbarn" ihren eigenen Jahresrekord in den Schatten. Die drei quotenstärksten "Tatorte" 2017 kamen alle aus Köln.

Nach Lena Odenthal (Ulkrike Folkerts) aus Ludwigshafen und den Münchner Ermittlern Batic und Leitmayr (Miroslaw Nemec und Udo Wachtveitl) sind sie die Tatort-Kommisare mit dem drittlängsten Dienstalter. Seit zwanzig Jahren sind Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) jetzt schon im TV-Einsatz und holen für die ARD immer noch Top-Quoten an Land. Die Fälle der Kölner sind regelmäßig unspektakulär aber grundsolide. Hier gibt es keine Experimente und Sperenzchen. Das höchste der Gefühle ist hier, das die beiden Cops mal eine andere Currywurstbude aufsuchen.

Diese Verlässlichkeit scheint das Publikum an den Kölner Kommissaren zu schätzen. Von den elf "Tatorten", die im Jahr 2017 bereits liefen, waren die drei Folgen aus der Domstadt die quotenstärksten. Am 19. Februar holten Ballauf und Schenk mit ihrem Karnevals-Tatort "Tanzmariechen" 10, 7 Millionen Zuschauer ab. "Die Wacht am Rhein" schalteten am 15. Januar 9, 9 Millionen ein. Auf Platz drei stand "Tatort: Nachtsicht" aus Bremen (12. März) mit 9,88 Millionen.

Doch seit gestern stehen ausschließlich Kölner Folgen auf dem Quotentreppchen. Mit "Tatort: Nachbarn" toppten sich Ballauf und Schenk selbst mit 11,9 Millionen. Der Allzeitrekord liegt bei 16,68 Millionen, aufgestellt 1991 von Schimanski, als es noch weniger ernstzunehmende Konkurrenz gab.

Die beliebtesten Ermittler der Gegenwart sind Boerne und Thiel aus Münster, die regelmäßig um die 12 Millionen einfahren. Dieses Jahr lief noch keine Ausgabe dieser megaerfolgreichen Klamaukkrimis, deshalb haben die Kölner das Treppchen bisher für sich.
Autor: Sebastian Milpetz