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Stephen Kings "The Stand": Neuverfilmung als Serie

Stephen Kings The Stand: Neuverfilmung als Serie
Jamey Sheridan als Randall Flagg in der Miniserie von 1994. Sender

Nach langem Hickhack kommt es nun doch zu einer neuen Adaption von Stephen Kings Endzeit-Roman "The Stand - Das letzte Gefecht".

Update: "The Stand" ist offiziell bestätigt
Es ist offiziell: CBS All Access hat zehn Folgen einer "The Stand"-Serie geordert. Die Masterminds hinter dem Project sind Regisseur Josh Boone ("Das Schicksal ist ein mieser Verräter") und "Seal Team"-Serienschöpfer Ben Cavell.

Ein Starttermin steht noch fest, ob "The Stand" nach Deutschland kommt steht ebenfalls noch in den Sternen.
Gerade hatten wir über die Neuverfilmung von "Das Monstrum - Tommyknockers" berichtet , steht schon die nächste vor der Tür. "The Stand - Das letzte Gefecht" soll nach 1994 zum zweiten Mal als Serie adaptiert werden.

Nachdem aus dem schwachen Roman "Das Monstrum" ein starker TV-Zweiteiler wurde, ist es bei "The Stand" genau andersherum. Kings Endzeitsaga von 1978 gilt neben "Es" als das Opus Magnum des meistgelesenen Horrorautoren der Welt. Die vierteilige Serienfassung mit Gary Sinise und Molly Ringwald war aber eine Enttäuschung.

In "The Stand" verwandelt ein in einem Militärlabor mutiertes Virus die Supermacht Amerika in eine Friedhofslandschaft: Nur wenige Bürger überleben, darunter Fannie (Molly Ringwald) und Stu (Gary Sinise). Aber mysteriöse Vorzeichen deuten an, dass die Seuche erst der Auftakt zur Apokalypse ist, bei der "das Böse" zu siegen droht, angeführt von dem mysteriösen Randall Flagg (Jamey Sheridan). Diese Verkörperung des Bösen taucht auch in anderen Werken von Stephen King auf, zum Beispiel in der "Dunkle Turm"-Reihe.
Jahre in der Produktionshölle
Foto: Verleih
Die Verfilmung "The Stand" hat eine lange Vorgeschichte. Bereits in den 80er-Jahren wollte Stephen King seinen Tausendseiter mit dem großen Horrorregisseur George A. Romero ("Die Nacht der lebenden Toten") fürs Kino berarbeiten. Aus dem Vorhaben wurde nichts, dafür entstand 1994 im Fahrwasser des Erfolgs der TV-Adaption von "Es" (1990) eine achtstündige Miniserie in vier Teilen, die dem Roman aber nicht gerecht wurde.

2011 planten Warner Bros. und CBS Films eine Kinoversion des Materials, mit dem "Harry Potter"-Regisseur David Yates hinter der Kamera. Der stieg aber bald aus, weil er den Stoff geeigneter für eine Serie hielt. Für ihn sprang Ben Affleck ein, der aber auch kein brauchbares Drehbuch zustande brachte und 2014 ausstieg. Dann kam Josh Boone ins Spiel, Regisseur von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" und dem für 2019 geplanten X-Men-Ableger "New Mutants". Boone wollte erst einen dreistündigen Film drehen, dann war eine Aufsplittung in vier Kinofilme im Gespräch.

Jetzt wird es aber wohl eine Serie, Kings gigantischem Konvolut angemessen. Die abgeschlossene Serie soll zehn Stunden dauern und erstmal auf dem amerikanischen Streamingdienst CBS All Access laufen.

Über die Besetzung ist noch nichts bekannt, nur dass Matthew MacConaughey dabei ist erscheint ausgeschlossen. Der Oscar-Preisträger war mal zwischenzeitig im Gespräch für die Rolle des Oberschurken Randall Flagg. 2017 spielte er den Part aber in "Der dunkle Turm". Die eingedampfte Kinoversion von Kings mehrbändigen Fantasysaga floppte bekanntlich.