Terry Gilliam (77) lässt sich nicht unterkriegen. Der Filmemacher ('Brazil') hat 25 Jahre damit zugebracht, seine freie Adaption des legendären Stoffes von Autor Miguel de Cervantes auf die Leinwand zu bringen. Sein erster Anlauf, das Leben Don Quijotes zu verfilmen, schlug fehl. Im Mai dieses Jahres präsentierte Terry dann schließlich "The Man Who Killed Don Quixote" auf den Filmfestspielen in Cannes. Doch noch vor der Premiere kam es zum Eklat, da der Produzent Paolo Branco versuchte, die Aufführung des Werks zu stoppen. Er behauptete, ihm gehören Rechte an dem Stoff. Jegliche Verwertung des Films ohne sein Einverständnis sei somit illegal.

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Terry Gilliam

Seitdem dauert der Rechtsstreit zwischen Paolo Blanco und Terry Gilliam an. In erster Instanz wurde dem Produzenten Recht gegeben.

Doch Filmfans sollen keine Angst haben - der Film werde gezeigt, ob Paolo das gefalle oder nicht. Das behauptete zumindest der Regisseur im Rahmen des Filmfestivals Karlovy Vary in Tschechien, als er mit dem US-Magazin Hollywood Reporter sprach: "Der Film wird bald groß in den Niederlanden und Belgien starten. Cannes hat die Dinge geändert. Paolo ist einfach zu weit gegangen, indem er gesagt hat: 'Ich werde dem Festival sagen, dass es den Film nicht zeigen darf.' Es scheint derzeit, als laufen die Dinge gut, auch wenn er am Anfang einige Menschen verschreckt hat. Das Gericht in Paris hat Paolo nicht unbedingt Recht gegeben. Es hat schlicht nicht den allerersten juristischen Beschluss über eine Formalität verändert. Die Presse hat geschrieben, dass ich die Rechte an dem Stoff verloren habe. Das stimmt nicht. Ich bin der Regisseur. Der Produzent besitzt immer die Rechte."

Es besteht also noch Hoffnung für alle Fans von Terry Gilliam.

Mehr Infos zu Gilliams Herzensprojekt "The Man Who Killed Don Quixote" gibt es hier.