Multitalent Harald Schmidt wird zum dritten Mal der Conferencier der BAMBI-Gala. Am 27. November 2008 wird der Moderator in Offenburg rund 1000 prominente Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Medien und Showbusiness sowie Millionen von Fernsehzuschauern zu einer Jubiläumsshow begrüßen.
Mit Deutschlands wichtigstem Medienpreis werden seit 60 Jahren Stars und Menschen ausgezeichnet, die die Herzen der Menschen bewegt haben.
Übersicht Wer bekommt "es" 2008?
Anmut trifft Scharfsinn: Harald Schmidt über seinen dritten Einsatz als Moderator.
TV SPIELFILM: Sie moderieren die BAMBI-Verleihung zum dritten Mal. Das heißt auch, dass Sie zum dritten Mal keinen kriegen.
Harald Schmidt: Das ist richtig. Aber es gibt doch diese wahnsinnig süße Situation, dass Sie auf der Bühne einen bekommen, ohne es vorher zu wissen, was wohl mal bei Sabine Christiansen vorgekommen ist. Dann weint man natürlich, aber bei mir wird das nicht der Fall sein.
BAMBI 2008 - ARD, 27.11.2008, 20.15 Uhr: Hier vormerken!
Was glauben Sie, wie sich Thomas Gottschalk gefühlt hat, als Marcel Reich-Ranicki neulich den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk nicht annehmen wollte?
Da habe ich ihn innerlich beglückwünscht und hatte keine Sekunde lang einen Zweifel daran, dass er die Situation brillant lösen würde. Als Moderator lauert man auf solche Situationen. Im Grunde ersetzt das zehn Jahre Schwerstarbeit.
Haben Sie einen Plan für den "worst case"?
Nein.
Was, wenn Johannes Heesters, der mit knapp 105 Jahren den nächsten "BAMBI auf Lebenszeit" bekommt, schwächelt?
Wollen wir ihm natürlich nicht wünschen. Aber wenn tatsächlich jemand auf der Bühne umfiele, müssten Sie ganz klar fragen: Haben wir einen Arzt hier, der helfen kann? Im Falle von Heesters ist sicher sowieso einer hinter der Bühne. Dann sagt man, wir klären das kurz, meine Damen und Herren, das hier ist live. Und dann geht's weiter im Programm.
Gesetzt den Fall, der BAMBI würde einem Kollegen überreicht, den Sie partout nicht leiden können - würden Sie ihn trotzdem mit freundlichen Worten anmoderieren?
Absolut.
Ernst gemeint?
Ja natürlich.
Weil?
Weil es eine Sache des professionellen Respekts ist, einem Kollegen, der großen Erfolg im Fernsehen zu verzeichnen hat, die Moderation zukommen zu lassen, die ihm gebührt.
Auch, wenn's schwerfällt.
Es fällt mir nicht schwer. Sonst würde ich diese Sachen gar nicht machen. Da denke ich sehr viel amerikanischer als vielleicht viele in Deutschland. Wenn ich der Moderator bin, habe ich die Show mit glänzender Laune und erstklassiger Stimmung zu präsentieren. Da ist meine private Meinung zu der ein oder anderen Nummer vollkommen unerheblich.
Wie haben Sie im letzten Jahr die Verleihung des "Courage"-BAMBI an Tom Cruise erlebt?
Für mich war das ein historischer Moment. Sie spüren nach einer Weile, dass Sie bei einem historischen Moment dabei sind. Ich war, wie das Publikum und vermutlich ganz Deutschland, ergriffen.
Ganz Deutschland?
Vielleicht habe ich mir die Naivität bewahrt, die man in unserer Gesellschaft manchmal braucht. (lacht)
Und in aller Naivität haben Sie die Verleihung von Ihrer Produktionsfirma aufzeichnen lassen ...
Weil ich's mir immer wieder anschauen möchte, weil ich sage, da werden historische Begriffe in einer Weise auf den Punkt gebracht, wie ich's bisher noch nicht kannte. Das ist immer für Denkanstöße interessant.
Susanne Sturm
Bilder Tom Cruise beim BAMBI 2007
Mit Deutschlands wichtigstem Medienpreis werden seit 60 Jahren Stars und Menschen ausgezeichnet, die die Herzen der Menschen bewegt haben.
Übersicht Wer bekommt "es" 2008?
Anmut trifft Scharfsinn: Harald Schmidt über seinen dritten Einsatz als Moderator.
TV SPIELFILM: Sie moderieren die BAMBI-Verleihung zum dritten Mal. Das heißt auch, dass Sie zum dritten Mal keinen kriegen.
Harald Schmidt: Das ist richtig. Aber es gibt doch diese wahnsinnig süße Situation, dass Sie auf der Bühne einen bekommen, ohne es vorher zu wissen, was wohl mal bei Sabine Christiansen vorgekommen ist. Dann weint man natürlich, aber bei mir wird das nicht der Fall sein.
BAMBI 2008 - ARD, 27.11.2008, 20.15 Uhr: Hier vormerken!
Was glauben Sie, wie sich Thomas Gottschalk gefühlt hat, als Marcel Reich-Ranicki neulich den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk nicht annehmen wollte?
Da habe ich ihn innerlich beglückwünscht und hatte keine Sekunde lang einen Zweifel daran, dass er die Situation brillant lösen würde. Als Moderator lauert man auf solche Situationen. Im Grunde ersetzt das zehn Jahre Schwerstarbeit.
Haben Sie einen Plan für den "worst case"?
Nein.
Was, wenn Johannes Heesters, der mit knapp 105 Jahren den nächsten "BAMBI auf Lebenszeit" bekommt, schwächelt?
Wollen wir ihm natürlich nicht wünschen. Aber wenn tatsächlich jemand auf der Bühne umfiele, müssten Sie ganz klar fragen: Haben wir einen Arzt hier, der helfen kann? Im Falle von Heesters ist sicher sowieso einer hinter der Bühne. Dann sagt man, wir klären das kurz, meine Damen und Herren, das hier ist live. Und dann geht's weiter im Programm.
Gesetzt den Fall, der BAMBI würde einem Kollegen überreicht, den Sie partout nicht leiden können - würden Sie ihn trotzdem mit freundlichen Worten anmoderieren?
Absolut.
Ernst gemeint?
Ja natürlich.
Weil?
Weil es eine Sache des professionellen Respekts ist, einem Kollegen, der großen Erfolg im Fernsehen zu verzeichnen hat, die Moderation zukommen zu lassen, die ihm gebührt.
Auch, wenn's schwerfällt.
Es fällt mir nicht schwer. Sonst würde ich diese Sachen gar nicht machen. Da denke ich sehr viel amerikanischer als vielleicht viele in Deutschland. Wenn ich der Moderator bin, habe ich die Show mit glänzender Laune und erstklassiger Stimmung zu präsentieren. Da ist meine private Meinung zu der ein oder anderen Nummer vollkommen unerheblich.
Wie haben Sie im letzten Jahr die Verleihung des "Courage"-BAMBI an Tom Cruise erlebt?
Für mich war das ein historischer Moment. Sie spüren nach einer Weile, dass Sie bei einem historischen Moment dabei sind. Ich war, wie das Publikum und vermutlich ganz Deutschland, ergriffen.
Ganz Deutschland?
Vielleicht habe ich mir die Naivität bewahrt, die man in unserer Gesellschaft manchmal braucht. (lacht)
Und in aller Naivität haben Sie die Verleihung von Ihrer Produktionsfirma aufzeichnen lassen ...
Weil ich's mir immer wieder anschauen möchte, weil ich sage, da werden historische Begriffe in einer Weise auf den Punkt gebracht, wie ich's bisher noch nicht kannte. Das ist immer für Denkanstöße interessant.
Susanne Sturm
Bilder Tom Cruise beim BAMBI 2007