Er definierte mit "Halloween" die Regeln des Slasherfilms (Der Böse steht immer nochmal auf) und lieferte die hypnotische Titelmelodie gleich selber mit. John Carpenter, der am 16. Januar 1948 im Staat New York zur Wekt kam, ist als Regisseur, Drehbuchautor und Komponist ohne Zweifel einer der einflussreichsten Horrorfilmer der Kinogeschichte. Trotz Ausflüge in verwandte Genres - hauptsächlich Science Fiction - blieb er doch dem Horror treu. Von seinem ersten Kurzfilm "Revenge of the Colossal Beasts", den er 1962 im Alter von 14 Jahren drehte, bis zu seinem bisher letzten Film "The Ward" von 2010 widmete er sich den dunklen Seiten der Existenz.
5) Die Klapperschlange (1981)
Im Jahr 1997 ist Manhattan ein riesiger Freiluftknast, gesichert durch eine 20 Meter hohe Mauer. In dieser Vorhölle muss der Jet des Präsidenten (Donald Pleasence) notlanden. Nur einer kann ihn befreien: "Klapperschlange" Snake Plissken (Kurt Russell) - selbst ein Gefangener. Snake folgt der Spur des Präsidenten bis ins Metrosystem, wo der Duke (Isaac "Shaft" Hayes) die Crazies regiert. Wird er nicht binnen 24 Stunden fündig, explodieren zwei Sprengkapseln in seinem Hals... Mit bizarrer, etwas gealterter Ausstattung und böser Action setzte die zynische Endzeitvision einst Genre-Maßstäbe. Carpenter machte keinen Hehl daraus, auf welcher Seite der Mauern er die wahren Verbrecher vermutet, und versah die düstere Dystopie mit einer entsprechend sarkastischen Schlusspointe.
4) Assault - Anschlag bei Nacht (1976)
Vor seinem Horror-Durchbruch mit "Halloween" 1978 drehte John Carpenter diesen modernen Western mit einer der schockierendsten Mordszene überhaupt (an einem kleinen Mädchen). Das 13. Polizeirevier von Los Angeles steht kurz vor der Auflösung, eine kleine Notmannschaft packt die letzten Akten zusammen - da naht die tödliche Bedrohung: Die Straßengangs der Stadt haben blutige Rache geschworen, nachdem sechs Jugendliche von Polizisten niedergeschossen wurden. Der Belagerungsring zieht sich zusammen
3) The Fog - Der Nebel des Grauens
Vor langer Zeit lockten die gierigen Einwohner eines kalifornischen Küstenstädtchens im dicksten Nebel ein Schiff auf ihr Riff. Die gesamte Besatzung starb und schwor Rache. Nun, auf den Tag genau 100 Jahre später, wird die Gruselgeschichte Realität. Eine dichte Nebelbank nimmt Kurs auf den Ort und bringt die Geister der Matrosen von einst mit...John Carpenter erzählt die gleiche Geschichte wie in "Halloween" - mit Nebel statt Michael Myers. Auch die Besetzung ist nicht neu: Wieder schreit Jamie Lee Curtis um ihr Leben. Carpenters Auftritt als Küster ist zwar peinlich, dafür zieht er hinter der Kamera gnadenlos die Spannungsschraube an.
2) Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Am Südpol läuft ein Schlittenhund durchs Eis, verfolgt von Männern im Helikopter, die ihn abknallen wollen. Der Heli explodiert, der Hund rettet sich in eine US-Forschungsstation. Was war da los? Pilot MacReady (Kurt Russell) fährt zur norwegischen Nachbarstation - und entdeckt nur Leichen und groteske Mutationen. Der Teamarzt stellt fest: Hier war ein fremder Organismus am Werk, der irdische Lebensformen imitiert - Bald geht im Labor die Angst um: Jeder könnte infiziert sein... Carpenter ("Halloween") suhlte sich im Remake des gleichnamigen Klassikers von 1951 in grotesken Splattereffekten.
1) Halloween (1978)
Michael Myers (Tony Moran), der als Kind seine Schwester killte, ist nach 15 Jahren aus der Anstalt geflohen. Mit Maske und Messer nimmt er in der Halloween-Nacht die Clique der Babysitterin Laurie (Jamie Lee Curtis) ins Visier. Myers' Psychiater Dr. Loomis (Donald Pleasence) folgt seiner Spur...
Mit seinem dritten Werk schuf John Carpenter einen immens einflußreichen, oft plagiierten Horrorfilm, dessen Suspense-Strategien allerdings bei Alfred Hitchcock abgeschaut sind. Carpenter definierte den Slasherfilm, erfand mit einer zweckentfremdeten William-Shatner-Maske eine unverwüstliche Monstergestalt und schuf mit der hypnotischen Titelmelodie einen der prägnantesten Scores der Filmgeschichte.
Mit seinem dritten Werk schuf John Carpenter einen immens einflußreichen, oft plagiierten Horrorfilm, dessen Suspense-Strategien allerdings bei Alfred Hitchcock abgeschaut sind. Carpenter definierte den Slasherfilm, erfand mit einer zweckentfremdeten William-Shatner-Maske eine unverwüstliche Monstergestalt und schuf mit der hypnotischen Titelmelodie einen der prägnantesten Scores der Filmgeschichte.
