Das ist doch nun wirklich nicht so schwierig! Eine Kugel in ein schräg gestelltes zwei Meter langes Rohr zu werfen und am anderen Ende wieder aufzufangen, ein paar rote Flecken auf dem Boden innerhalb von zehn Sekunden zusammenzuzählen, mit verbundenen Augen drei Meter exakt geradeauszugehen... und doch vergeigen die Kandidaten der britischen Gameshow "The Cube" diese Prüfungen regelmäßig. Mal sehen, ob die Deutschen es besser machen?
Der Würfel macht nervös, wenigstens
Schuld ist dieser Glaswürfel, in dem sich alles abspielt. Vier mal vier Meter, mit Wänden, die ständig die Farbe wechseln, abstruse Muster zeigen. Die ungewohnte Umgebung löst bei den Insassen Nervosität und Verunsicherung aus. Sie fühlen sich eingeengt, orientierungslos.
Ein "Testlauf"- und ein "Vereinfachungs"-Joker soll ihnen die sieben Spiele erleichtern. Eine gesichtslose "Spielfigur" führt außerdem jedesmal vor, dass die jeweilige Mission zu meistern ist. Als Zuschauer kann man es daher umso mehr kaum fassen, dass dieser Babykram nicht zu schaffen sein soll - zumal es hier um ein maximales Preisgeld von 250000 Euro geht.
In Großbritannien ist die Show sehr beliebt, sie ging dort Anfang des Monats bereits in die dritte Staffel. Jörg Pilawas Produktionsfirma White Balance sicherte sich 2010 das Recht, eine deutsche Version zu produzieren. Kein triviale Aufgabe. Die Spiele von "The Cube" mögen schlicht sein, ihre Inszenierung ist es ganz und gar nicht.
Technik wie bei "Matrix"
"Die Show war von Anfang an wie ein Kinofilm angelegt", sagt TV-Produzent Adam Adler, der das Format erfand. Regelmäßig kommen Zeitlupenaufnahmen zum Einsatz. Was andere Shows mit Grafiken lösen, sind hier Computeranimationen. Sogar "Bullet-Time"-Sequenzen sind zu sehen: Während der Kandidat in einem entscheidenden Moment wie eingefroren dasteht, sieht sich der Zuschauer mittels umkreisender Kameras das Geschehen in Ruhe aus allen Blickwinkeln an. So was kennt man sonst nur aus Kinofilmen wie "Matrix". Auch die Musik kommt erst unter die fertige Sendung - wie beim Film.
"Unsere Entwickler werfen ständig irgendetwas durchs Büro, binden sich gegenseitig die Augen zu und springen über die Tische", sagt Adler. Mittlerweile sei so ein Fundus mit fast 100 Spielen entstanden. Sollte das deutsche Publikum also Gefallen am Würfel und seinen Tücken finden - der Nachschub ist jedenfalls gesichert.
Frank Aures
Der Würfel macht nervös, wenigstens
Schuld ist dieser Glaswürfel, in dem sich alles abspielt. Vier mal vier Meter, mit Wänden, die ständig die Farbe wechseln, abstruse Muster zeigen. Die ungewohnte Umgebung löst bei den Insassen Nervosität und Verunsicherung aus. Sie fühlen sich eingeengt, orientierungslos.
Ein "Testlauf"- und ein "Vereinfachungs"-Joker soll ihnen die sieben Spiele erleichtern. Eine gesichtslose "Spielfigur" führt außerdem jedesmal vor, dass die jeweilige Mission zu meistern ist. Als Zuschauer kann man es daher umso mehr kaum fassen, dass dieser Babykram nicht zu schaffen sein soll - zumal es hier um ein maximales Preisgeld von 250000 Euro geht.
In Großbritannien ist die Show sehr beliebt, sie ging dort Anfang des Monats bereits in die dritte Staffel. Jörg Pilawas Produktionsfirma White Balance sicherte sich 2010 das Recht, eine deutsche Version zu produzieren. Kein triviale Aufgabe. Die Spiele von "The Cube" mögen schlicht sein, ihre Inszenierung ist es ganz und gar nicht.
Technik wie bei "Matrix"
"Die Show war von Anfang an wie ein Kinofilm angelegt", sagt TV-Produzent Adam Adler, der das Format erfand. Regelmäßig kommen Zeitlupenaufnahmen zum Einsatz. Was andere Shows mit Grafiken lösen, sind hier Computeranimationen. Sogar "Bullet-Time"-Sequenzen sind zu sehen: Während der Kandidat in einem entscheidenden Moment wie eingefroren dasteht, sieht sich der Zuschauer mittels umkreisender Kameras das Geschehen in Ruhe aus allen Blickwinkeln an. So was kennt man sonst nur aus Kinofilmen wie "Matrix". Auch die Musik kommt erst unter die fertige Sendung - wie beim Film.
"Unsere Entwickler werfen ständig irgendetwas durchs Büro, binden sich gegenseitig die Augen zu und springen über die Tische", sagt Adler. Mittlerweile sei so ein Fundus mit fast 100 Spielen entstanden. Sollte das deutsche Publikum also Gefallen am Würfel und seinen Tücken finden - der Nachschub ist jedenfalls gesichert.
Frank Aures