Körperlich war Shailene Woodley unverkennbar eine Spätentwicklerin. In "O. C., California" spielte sie ein Kind: die jüngere Schwester von Mischa Barton. Die Figur taucht später als 14 -Jährige wieder auf. Doch Woodley wurde ersetzt: "Ich war zwar 14, hatte aber keine Brüste. Meine Pubertät kam so spät, dass ich damals noch Neunjährige gespielt habe."
Geistig hingegen war die Lehrerstochter umso reifer. Bereits in jungen Jahren begeisterte sie sich für den Umweltschutz und andere Dinge, die man Mädchen ihres Alters kaum zutraut. "Sie ist ein 50-jähriger Wissenschaftler im Körper einer 20-Jährigen", attestierte ihr George Clooney, dessen Tochter Woodley in "The Descendants" spielt.
Für die mit einem Drehbuch-Oscar prämierte Tragikomödie wurde die Kalifornierin mit Lob überschüttet. Regisseur Alexander Payne hatte den richtigen Griff getan, er konnte ja nicht wissen, was sein Jungstar von einem seiner Filme hielt. "Ich habe mit meiner Mutter ,Sideways‘ geschaut", gestand sie, "und ich meinte zu ihr, der sei langweilig und absolut nicht witzig." Ein Urteil, das sie auf ihre filmische Unbeflecktheit zurückführt.
Geistig hingegen war die Lehrerstochter umso reifer. Bereits in jungen Jahren begeisterte sie sich für den Umweltschutz und andere Dinge, die man Mädchen ihres Alters kaum zutraut. "Sie ist ein 50-jähriger Wissenschaftler im Körper einer 20-Jährigen", attestierte ihr George Clooney, dessen Tochter Woodley in "The Descendants" spielt.
Für die mit einem Drehbuch-Oscar prämierte Tragikomödie wurde die Kalifornierin mit Lob überschüttet. Regisseur Alexander Payne hatte den richtigen Griff getan, er konnte ja nicht wissen, was sein Jungstar von einem seiner Filme hielt. "Ich habe mit meiner Mutter ,Sideways‘ geschaut", gestand sie, "und ich meinte zu ihr, der sei langweilig und absolut nicht witzig." Ein Urteil, das sie auf ihre filmische Unbeflecktheit zurückführt.
"Ich würde lieber einen Baum hochklettern, als mich eineinhalb Stunden auf die Couch zu hocken und eine DVD zu schauen", sagt Woodley. Selbst Klassiker wie "Die Reifeprüfung" hatte sie bis vor Kurzem nicht gesehen. Sie dreht lieber. Und "The Descendants" erwies sich als richtige Wahl. Der Film war buchstäblich wegweisend, denn die Dreharbeiten machten sie mit Hawaii bekannt.
Die Flora der Inselgruppe begeisterte die Naturliebhaberin so sehr, dass sie nächstes Jahr ihren Lebensmittelpunkt dorthin verlagern will. Dann geht für sie eine Ära zu Ende.
Schluss mit schwanger
Seit 2008 spielt Shailene Woodley die Hauptrolle in der TV-Serie "The Secret Life of the American Teenager", die bei uns kurzzeitig auf Sixx lief. Das Drama um die ungewollt schwangere Teenagerin Amy Juergens wurde für ABC Family zum größten Erfolg der Sendergeschichte und machte seine Hauptdarstellerin zum gefragten Talent.
Jetzt legt sie endgültig ihren künstlichen Babybauch ab, denn im Frühjahr laufen die letzten zwölf Folgen - und damit winkt Shailene Woodley eine neue Freiheit. Denn auch wenn sie immer wieder die Macher lobt und von der Serienerfahrung schwärmt, konnte man zwischen den Zeilen herauslesen, dass auch der Job TV-Star seine Schattenseiten hat. "Wenn das Filmthema den Leuten vom Sender nicht passt, geben sie mich nicht frei", klagte Woodley vergangenes Jahr, kurz nachdem sie in einem anderen Interview erklärt hatte, ihre größte Lehre aus der Serie sei es, aufzupassen, welche Verpflichtungen man eingehe.
Auf dem Weg zum S***
Nun ist die junge Frau, die ihren Vornamen einem Autokennzeichen mit dem Wort "Shai" verdankt, das ihre Mutter während der Schwangerschaft sah, frei für neue Aufgaben - zum Beispiel einen Blockbuster. Demnächst wird sie in "The Amazing Spider-Man 2" in die Fußstapfen von Kirsten Dunst treten und als Mary Jane Watson der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft den Kopf verdrehen.
Dann wird Shailene Woodley wohl endgültig zu einem Star, auch wenn sie diesen Ausdruck nicht mag: "Wir haben in den USA drei verbotene Wörter: Fuck, Cunt und Shit. Aber in meinem Vokabular sind drei andere tabu: Das F-Wort ist famous (berühmt), das C-Wort ist celebrity (Promi) und das S-Wort ist Star. Solange man nicht George Clooney ist, darf sich mit diesen drei Begriffen nicht selbst beschreiben."
Rüdiger Meyer
The Descendants
SO, 3.2., Pro7, 20.15 Uhr
Die Flora der Inselgruppe begeisterte die Naturliebhaberin so sehr, dass sie nächstes Jahr ihren Lebensmittelpunkt dorthin verlagern will. Dann geht für sie eine Ära zu Ende.
Schluss mit schwanger
Seit 2008 spielt Shailene Woodley die Hauptrolle in der TV-Serie "The Secret Life of the American Teenager", die bei uns kurzzeitig auf Sixx lief. Das Drama um die ungewollt schwangere Teenagerin Amy Juergens wurde für ABC Family zum größten Erfolg der Sendergeschichte und machte seine Hauptdarstellerin zum gefragten Talent.
Jetzt legt sie endgültig ihren künstlichen Babybauch ab, denn im Frühjahr laufen die letzten zwölf Folgen - und damit winkt Shailene Woodley eine neue Freiheit. Denn auch wenn sie immer wieder die Macher lobt und von der Serienerfahrung schwärmt, konnte man zwischen den Zeilen herauslesen, dass auch der Job TV-Star seine Schattenseiten hat. "Wenn das Filmthema den Leuten vom Sender nicht passt, geben sie mich nicht frei", klagte Woodley vergangenes Jahr, kurz nachdem sie in einem anderen Interview erklärt hatte, ihre größte Lehre aus der Serie sei es, aufzupassen, welche Verpflichtungen man eingehe.
Auf dem Weg zum S***
Nun ist die junge Frau, die ihren Vornamen einem Autokennzeichen mit dem Wort "Shai" verdankt, das ihre Mutter während der Schwangerschaft sah, frei für neue Aufgaben - zum Beispiel einen Blockbuster. Demnächst wird sie in "The Amazing Spider-Man 2" in die Fußstapfen von Kirsten Dunst treten und als Mary Jane Watson der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft den Kopf verdrehen.
Dann wird Shailene Woodley wohl endgültig zu einem Star, auch wenn sie diesen Ausdruck nicht mag: "Wir haben in den USA drei verbotene Wörter: Fuck, Cunt und Shit. Aber in meinem Vokabular sind drei andere tabu: Das F-Wort ist famous (berühmt), das C-Wort ist celebrity (Promi) und das S-Wort ist Star. Solange man nicht George Clooney ist, darf sich mit diesen drei Begriffen nicht selbst beschreiben."
Rüdiger Meyer
The Descendants
SO, 3.2., Pro7, 20.15 Uhr