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Stefanie Stappenbeck klärt einen mysteriösen Todesfall auf

Miss Marple in den Alpen

Stappenbeck
Lara (Stefanie Stappenbeck) kommt einem düsteren Geheimnis auf die Spur ZDF

Stefanie Stappenbeck begann ihre Karriere im DDR-Kinderfernsehen. Heute ist die 37-Jährige eine der beliebtesten TV-Darstellerinnen. Im Neo- Heimat-Film "Tod am Engelstein" (2.5., ZDF) untersucht sie einen seltsamen Todesfall

Schnell ist sie, quirlig und temperamentvoll. 166 Zentimeter pure Energie. Stefanie Stappenbeck spricht mit einer Begeisterung über ihre Rollen, als habe sie gestern erst das Schauspielen entdeckt. Dabei ist die 37-Jährige ein Profi, der in Dutzenden Filmen mitgewirkt hat. In "Tod am Engelstein" (ZDF) betätigt sie sich als Hobby-Detektivin.

Wo gefällt es Ihnen besser: in der Stadt oder auf dem Land?

STEFANIE STAPPENBECK Ich bin eigentlich ein Stadtmensch und liebe Metropolen wie New York. Aber ich habe vor Kurzem eine lange Reise gemacht und bin dabei auch durch Patagonien gewandert, wo man auf kaum einen Menschen trifft, und da wurde mir klar, wie wichtig mir die Natur geworden ist.

Wo haben Sie "Tod am Engelstein" gedreht?

STEFANIE STAPPENBECK In den Alpen, in Bayern und Österreich. Die Höhenangst brauchte ich nicht zu spielen, die stellte sich von selbst ein, als ich in die Schluchten schaute.

In einer Szene sitzen Sie neben Dietmar Mues direkt am Abgrund...

STEFANIE STAPPENBECK Und Dietmar lässt auch noch die Beine baumeln! Wir waren zwar durch ein Seil abgesichert, aber mir war schon mulmig zumute, und wir haben uns aneinander gekrallt. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass er bei diesem schrecklichen Autounfall in Hamburg ums Leben kam, ich vermisse ihn sehr.

Was bedeutet Ihnen Heimat?

STEFANIE STAPPENBECK Ich stand mal bei Dreharbeiten mit nackten Füßen auf einem kalten Steinboden in einem winzigen Klo. Eigentlich schrecklich. Aber der Film war toll, und die Rolle machte mir Spaß. In diesem Moment war dieser Ort meine Heimat. Heimat ist für mich überall dort, wo ich mit mir im Reinen bin.

Sie spielen eine Literaturagentin. Ein exotischer Beruf...

STEFANIE STAPPENBECK Aber er passt zu mir. Ich bin ein Büchernarr. Ich habe gerade ein Sachbuch über Profiling gelesen.

Würden Sie gern wieder eine Kommissarin spielen?

STEFANIE STAPPENBECK Ja, die drei "Polizeiruf 110"-Folgen, in denen ich ermitteln durfte, haben mir viel Spaß gemacht. Aber nach dem Tod meines Filmpartners Jörg Hube gab es keine Möglichkeit, die Rolle fortzuführen.

Sie könnten zum "Tatort" wechseln...

STEFANIE STAPPENBECK Als Kommissarin? Das würde mir gefallen.

Rainer Unruh

Tod am Engelstein
MO 2.5. ZDF 20.15 Uhr