Mit drei Worten lässt sich das Erfolgsrezept der Sitcom "New Girl" zusammenfassen: verrückt nach Zooey. Bisher waren nur Fans von Independentfilmen wie "(500) Days of Summer" der hübschen Kalifornierin verfallen, doch jetzt erobert sie mit ihrer zuckersüßen Art den Mainstream.
In der Serie spielt sie die frisch getrennte Lehrerin Jess, die von einer Männer-WG aufgenommen wird, als sie die fünf magischen Worte spricht: "Alle meine Freundinnen sind Models." Dem US-Sender Fox verhalfen sie zum erfolgreichsten Sitcom-Start seit zehn Jahren.
Eine Frau, die den Nerv trifft
Schmidt (Max Greenfield), Nick (Jake Johnson) und Winston (Lamorne Morris, der ab Folge zwei die Erstbesetzung Damon Wayans ersetzt) bereuen ihre Entscheidung schnell, denn Jess erweist sich als überkandidelte Chaosfrau, die ständig singt - in einer Tonlage, die jedes Trommelfell irreparabel schädigt. Mit anderen Worten: Sie ist das, was Amerikaner einen "dork" (liebenswerter Trottel) nennen. Eine Bezeichnung, mit der sich Deschanel identifizieren kann.
"Trottelig ist ein gutes Wort, um mich zu charakterisieren, als ich dreizehn war. Ich mochte Theater, und ich hatte eine ausgeprägte peinliche Phase. Die Rolle beschreibt mein frühes Teenager-Ich."
Eine durchaus riskante Wahl für eine Sitcom, da die Eigentümlichkeiten ihrer Figur nicht nur den Menschen in ihrem Umfeld, sondern auch dem Zuschauer schnell auf die Nerven fallen können. Zum Glück balancieren dies ihre Mitbewohner gut aus, allen voran der verhinderte Frauenheld Schmidt, der für die simpleren Lacher zuständig ist. Die kommen bei "New Girl" übrigens nicht aus der Konserve, hier will man sich die Reaktion der Fernsehzuschauer ehrlich erarbeiten.
Schwesterlicher Rat von Emily
Harte Arbeit ist die Serie auch für Deschanel, die neben der Hauptrolle auch noch produziert und die Titelmusik singt (was sie in echt besser kann, wie sie als Teil des Duos She & Him beweist). Entsprechend hat sie sich vorher erst einmal Rat bei ihrer großen Schwester Emily geholt. Die "Bones"-Hauptdarstellerin warnte sie vor den 14-Stunden-Arbeitstagen, gab ihr aber auch Tipps: "Ich soll weniger über das schauspielerische Handwerk reden und mehr Zeit für meinen Text einplanen. Und sie hatte recht: Wir müssen in kürzester Zeit extrem viel Text lernen ", dankt Zooey.
Ob sich Emily auch für Zooeys letztjährigen Gastauftritt in "Bones" revanchiert, ist noch offen. Allerdings dürfte dafür noch Zeit sein. "New Girl" wurde als erste Serie des neuen TV-Jahres auf
22 Folgen verlängert und wird wohl noch einige Zeit laufen. Und alles nur, weil die USA verrückt nach Zooey sind. Und nicht nur die: Dass die Serie nur dreieinhalb Monate nach US-Start schon bei uns läuft, spricht dafür, dass sie ein weltweites Phänomen sein könnte.
Rüdiger Meyer
In der Serie spielt sie die frisch getrennte Lehrerin Jess, die von einer Männer-WG aufgenommen wird, als sie die fünf magischen Worte spricht: "Alle meine Freundinnen sind Models." Dem US-Sender Fox verhalfen sie zum erfolgreichsten Sitcom-Start seit zehn Jahren.
Eine Frau, die den Nerv trifft
Schmidt (Max Greenfield), Nick (Jake Johnson) und Winston (Lamorne Morris, der ab Folge zwei die Erstbesetzung Damon Wayans ersetzt) bereuen ihre Entscheidung schnell, denn Jess erweist sich als überkandidelte Chaosfrau, die ständig singt - in einer Tonlage, die jedes Trommelfell irreparabel schädigt. Mit anderen Worten: Sie ist das, was Amerikaner einen "dork" (liebenswerter Trottel) nennen. Eine Bezeichnung, mit der sich Deschanel identifizieren kann.
"Trottelig ist ein gutes Wort, um mich zu charakterisieren, als ich dreizehn war. Ich mochte Theater, und ich hatte eine ausgeprägte peinliche Phase. Die Rolle beschreibt mein frühes Teenager-Ich."
Eine durchaus riskante Wahl für eine Sitcom, da die Eigentümlichkeiten ihrer Figur nicht nur den Menschen in ihrem Umfeld, sondern auch dem Zuschauer schnell auf die Nerven fallen können. Zum Glück balancieren dies ihre Mitbewohner gut aus, allen voran der verhinderte Frauenheld Schmidt, der für die simpleren Lacher zuständig ist. Die kommen bei "New Girl" übrigens nicht aus der Konserve, hier will man sich die Reaktion der Fernsehzuschauer ehrlich erarbeiten.
Schwesterlicher Rat von Emily
Harte Arbeit ist die Serie auch für Deschanel, die neben der Hauptrolle auch noch produziert und die Titelmusik singt (was sie in echt besser kann, wie sie als Teil des Duos She & Him beweist). Entsprechend hat sie sich vorher erst einmal Rat bei ihrer großen Schwester Emily geholt. Die "Bones"-Hauptdarstellerin warnte sie vor den 14-Stunden-Arbeitstagen, gab ihr aber auch Tipps: "Ich soll weniger über das schauspielerische Handwerk reden und mehr Zeit für meinen Text einplanen. Und sie hatte recht: Wir müssen in kürzester Zeit extrem viel Text lernen ", dankt Zooey.
Ob sich Emily auch für Zooeys letztjährigen Gastauftritt in "Bones" revanchiert, ist noch offen. Allerdings dürfte dafür noch Zeit sein. "New Girl" wurde als erste Serie des neuen TV-Jahres auf
22 Folgen verlängert und wird wohl noch einige Zeit laufen. Und alles nur, weil die USA verrückt nach Zooey sind. Und nicht nur die: Dass die Serie nur dreieinhalb Monate nach US-Start schon bei uns läuft, spricht dafür, dass sie ein weltweites Phänomen sein könnte.
Rüdiger Meyer