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Neue Serie "Terra Nova"

Die Saurier sind unterwegs

Terra Nova
Fox Network

Steven Spielbergs neue Serie "Terra Nova" (ab MO, 27.2.) lässt Menschen tief in der Kreide stehen. 85 Millionen Jahre vor unserer Zeit treffen sie auf Dinos und andere Gefahren

Wann gibt es einen vierten "Jurassic Park"-Film? Seit Jahren verspricht Steven Spielberg eine Fortsetzung seiner Saurier-Saga, kommt aber nicht in die Gänge. Um die Dino-Junkies aber nicht ganz im Regen stehen zu lassen, lässt er als Produzent die Giganten der Urzeit im TV los.

Allerdings beginnt "Terra Nova" in der Zukunft. Im Jahr 2149 steht die Menschheit am Abgrund. Umweltverschmutzung und Überbevölkerung
haben die Erde zu einem unwirtlichen
Ort gemacht. Die letzte Hoffnung ist ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum, der 85 Millionen Jahre zurück auf eine alternative Erde führt, wo man versucht, die menschliche Kolonie Terra Nova zu etablieren.

Zum Katalysator für die Geschichte wird die fünfköpfige Siedlerfamilie Taylor, deren Oberhaupt Jim (Jason O'Mara) aus dem Gefängnis ausbricht, um seinen Liebsten ins vermeintliche Paradies folgen zu können. Doch das gelobte Land bietet nicht nur frische Luft, sondern auch fleischfressende Saurier, eine terroristische Splittergruppe der Kolonisten und in Nate Taylor (Stephen Lang) einen moralisch fragwürdigen Commander von Terra Nova.

Satte 55 Millionen Dollar kostete die erste Staffel. Geld, das man einem Spielberg gerne gibt. Wie weit dieser tatsächlich involviert war, blieb aber geheim. Zumindest sorgte er dafür, dass die Serie nicht in Hawaii gedreht wird und in der Kreide- statt Jurazeit spielt, um Vergleiche mit "Jurassic Park" abzufedern.

Das gelingt auch - allerdings sind die Parallelen zu "Lost" umso erdrückender. Das schreckte in den USA einige Zuschauer ab, so dass die Zukunft von "Terra Nova" derzeit noch offen ist. Eine Entscheidung darüber, ob es im Herbst eine zweite Staffel geben wird, oder ob die Serie nach den bisherigen 13 Folgen den Weg der Dinosaurier geht und ausstirbt, soll erst in den nächsten Wochen fallen - und hängt wohl auch davon ab, wie sich die Serie bei uns und auf den anderen internationalen Märkten schlägt.

R. Meyer