Schallmauer durchbrochen
Einen Flieger auf Überschallgeschwindigkeit zu beschleunigen, stellt höchste Anforderungen an Pilot und Maschine. Schallwellen breiten sich in der Luft mit einem Tempo zwischen 1152 und 1224 km/h aus, je nach Druck, Temperatur und Feuchtigkeit. Nähert sich ein Flugzeug dieser Geschwindigkeit (Mach 1), steigt der Luftwiderstand extrem an. Wird die Schallmauer durchbrochen, sinkt der Widerstand schlagartig. Eine Druckwelle breitet sich kegelförmig nach hinten aus und verursacht den Überschallknall. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich eine scheibenförmige Wolke um das Flugzeug.
Das hohe Tempo ist teuer erkauft. Der Spritverbrauch im Überschallflug ist deutlich höher als diesseits der Schallmauer. Entsprechend sinkt die Reichweite der Maschine. Darum fliegen auch Jagdbomber nur in Ausnahmesituationen schneller als der Schall. Hinzu kommt die Lärmbelastung. Der Concorde war es verboten, über bewohntem Gebiet schneller als Mach 0,99 zu fliegen.
Zukünftige Überschallflieger sollen all diese Probleme nicht mehr haben. Der Spritverbrauch wäre kein Thema mehr. Wasserstoff als Treibstoff kann in beliebigen Mengen hergestellt werden. Geschieht dies mit Hilfe von Solar- oder Windenergie, ist der Wasserstoffantrieb umwelt- und klimafreundlich. Der lästige Überschallknall soll durch spezielle Rumpfformen ausgeschaltet werden.
Zukünftige Überschallflieger sollen all diese Probleme nicht mehr haben. Der Spritverbrauch wäre kein Thema mehr. Wasserstoff als Treibstoff kann in beliebigen Mengen hergestellt werden. Geschieht dies mit Hilfe von Solar- oder Windenergie, ist der Wasserstoffantrieb umwelt- und klimafreundlich. Der lästige Überschallknall soll durch spezielle Rumpfformen ausgeschaltet werden.
Superjet mit 6000 km/h
Und damit die Raserei sich rechnet, sollen viele Passagiere Platz an Bord der Superjets finden. So ist die A2, an der die Europäische Raumfahrtorganisation ESA mittüftelt, mit 143 Metern doppelt so lang wie der A380. Mehr als 300 Passagiere könnten mitfliegen. In eine Concorde passten maximal 128 Passagiere. Einziger Wermutstropfen: Auf Fenster müssten die Insassen verzichten. Sie würden zu viel Reibungshitze erzeugen.
Vorerst ist aber Geduld gefragt. 25 Jahre Entwicklungsarbeit veranschlagen die Ingenieure, bis die A2 zum ersten Mal mit Mach 5 (rund 6000 km/h!) durch die Stratosphäre schießen wird. Manche Dinge brauchen auch im Überschallzeitalter ihre Zeit.
Text: Christian Holst für TV SPIELFILM
hitec - MO, 12.10., 3sat, 21.30 Uhr
Vorerst ist aber Geduld gefragt. 25 Jahre Entwicklungsarbeit veranschlagen die Ingenieure, bis die A2 zum ersten Mal mit Mach 5 (rund 6000 km/h!) durch die Stratosphäre schießen wird. Manche Dinge brauchen auch im Überschallzeitalter ihre Zeit.
Text: Christian Holst für TV SPIELFILM
hitec - MO, 12.10., 3sat, 21.30 Uhr