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Meret Becker und Mark Waschke sind die Neuen beim Berliner "Tatort"

Kommissare in einer Stadt ohne Gnade

Tatort: Das Muli, Mark Waschke, Meret Becker
Meret Becker und Mark Waschke jagen in ihrem ersten Fall als Berliner "Tatort"-Kommissare skrupellose Dealer

Der Druck, der auf Meret Becker und Mark Waschke lastet, ist groß. Sie sind die neuen Berliner "Tatort"-Kommissare, Nachfolger des beliebten Duos Dominic Raacke und Boris Aljinovic, die zuletzt am 9. Februar 2014 gemeinsam ermittelten.

TV SPIELFILM Sie leben beide in Berlin. Welche Bedeutung hat die Stadt für Sie?

Meret Becker Berlin ist wichtig für mich. Ich würde nie sagen, ich bin Deutsche, sondern immer: Ich bin Berlinerin. Die Stadt ist ja wahrlich keine Schönheit, immer geht irgendwo was kaputt oder funktioniert nicht. Deshalb lebt in der Stadt auch ein besonderer Menschenschlag, der damit umgehen kann. Das gefällt mir, obwohl ich manchmal weglaufen möchte.

Mark Waschke Berlin ist meine Heimat, weil es eine so undeutsche Stadt ist, in der Menschen aus so vielen Nationen und Kulturen zusammenkommen, die glücklicherweise auch oft ganz anders leben als man selbst. Vor allem aber ist Berlin ein wunderbarer Ort, um Krimis zu drehen. Die Stadt ist unübersichtlich und voller Widersprüche: das perfekte Milieu für Verbrechen aller Art.
TV SPIELFILM Hätten Sie auch für einen möglichen "Tatort"-Paderborn zur Verfügung gestanden?

Mark Waschke Ich habe mich ja nicht nur für einen Drehort, sondern auch für ein Drehbuch entschieden. Und die Story, die unser "Tatort" erzählt, in dem es um harte Drogen und obdachlose Jugendliche geht, passt besser zu Berlin als zu Paderborn.

Meret Becker Ein klares Nein. Als Berlinerin wollte ich nur in einem Berliner "Tatort" mitspielen.

TV SPIELFILM Zwischen den Kommissaren Nina und Robert, die Sie spielen, herrscht nicht gerade eitel Sonnenschein, oder?

Mark Waschke Zum Glück. Gute Geschichten brauchen Konflikte. Und Konflikte brauchen prägnante Situationen. Von beiden hat unser Drehbuchautor mehr als genug geliefert.

Meret Becker Die heile Welt ist furchtbar öde. Dort, wo Menschen sich aneinander reiben, wird es spannend. Dann bleibt man als Zuschauer dabei, weil man wissen will, wie es weitergeht.

TV SPIELFILM Haben Sie vor dem Dreh verstärkt "Tatort"-Folgen gesehen, um sich zu informieren?

Mark Waschke Das Coolste, was ich gesehen habe, war die US-Serie "True Detective". Mir ist wichtig, dass eine Geschichte kraftvoll und irritierend erzählt wird und nicht versöhnend und unterhaltend.

TV SPIELFILM Kannten Sie schon das Drehbuch für den zweiten Berliner "Tatort", als Sie den ersten gedreht haben?

Mark Waschke Die Bücher für die nächsten 17 Berliner "Tatort"-Folgen liegen bei mir zu Hause im Tresor, und ich kann an dieser Stelle exklusiv verkünden, dass ich Meret beim zweiten Fall erschieße... Nein, im Ernst: Es gibt eine Storyline für die ersten vier Episoden, aber das ist ein grobes Handlungsgerüst.

Tatort: Das Muli
SO 22.3. ARD 20.15


Was Meret Becker und Mark Waschke von anderen "Tatort"-Kommissaren halten
und wie sie sich darauf vorbereiten, künftig auf der Straße angesprochen und um ein Selfie gebeten zu werden:
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