Adam Sandler ('Happy Gilmore') hat sich im Laufe der vergangenen Jahre mit zahlreichen schnell und kostengünstig abgedrehten Komödien, die von der Kritik verrissen und an den Kinokassen nur mäßig erfolgreich waren, einen eher zweifelhaften Ruf erarbeitet.

Umso größer war deshalb das Erstaunen, als sein neuer Film auf den Filmfestspielen in Cannes mit Jubelstürmen bedacht wurde. Bei 'The Meyerowitz Stories' handelt es sich um das neue Werk des Independent-Regisseurs Noah Baumbach (47), der bereits in den vergangenen Jahren mit modernen Kultstreifen wie 'Frances Ha' und 'Der Tintenfisch und der Wal' Erfolge feiern konnte. Sein neues Werk, eine Tragikomödie mit Adam, Ben Stiller, Emma Thompson und Dustin Hoffman, das sich um eine schwieriges Familienverhältnis dreht, wurde nach seiner Premiere in Cannes überaus wohlwollend aufgenommen. Vor allem Ben Stillers Darbietung gefiel den Kritikern.

Doch auch Adam Sandler wurde entsprechend gewürdigt. So schrieb Todd McCarthy im 'Hollywood Reporter', es handele sich um eine zum Brüllen komische Satire mit brillanten Leistungen einer fantastischen Besetzung, die angeführt werde von "kein Scherz, Adam Sandler". Die 'Variety' ernannte Sandlers Figur zur besten Rolle, die er seit 15 Jahren gespielt habe - und damit seit Paul Thomas Andersons 'Punch Drunk Love'.

Dass sich 'The Meyerowitz Stories' von seinem üblichen Output unterscheidet, weiß Adam Sandler wohl schon, wie er auf der Pressekonferenz durchblicken ließ Für einen Komiker ist es etwas anderes, wenn man ein Angebot wie dieses bekommt. Mein erster Gedanke war, 'Ich möchte niemanden enttäuschen und so hart arbeiten, wie ich nur kann, um den Stoff kennenzulernen und so gut zu sein wie nur möglich."
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