1. Das deutsche Team
Jogis Jungs agierten frei nach dem Motto: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn Manuel Neuer nicht im Tor gestanden hätte? Was wäre, wenn Boateng in der Defensive sich nicht so überragend als Hobby-Artist mit ausgeprägter Schwerkraft-Ignoranz bewährt hätte? Und was wäre passiert, hätten die aufopferungsvoll kämpfenden Ukrainer einen Tick mehr Glück im Abschluss gehabt? Tja - dann würden wir jetzt andere Dinge diskutieren als Jogi Löws Fähigkeiten beim Taschenbillard. So aber: Drei Punkte, auf dem Papier ein optimaler Start. Gegen das polnische Team wird dann weiter konsolidiert.
2. Geheimfavoriten
Manchmal sind die Geheimfavoriten so geheim, dass sie ziemlich geheim bleiben. Dass kaum einer was davon merkt. Oder, wie es die "Hamburger Morgenpost" formuliert, zum Geh-heim-favoriten mutiert. So geschehen in den Auftakmatches von England (unglückliches Unentschieden gegen bis zum Schluss bissige Russen), Belgien (machtlos gegen die agilen Senioren aus Italien) und Österreich (0:2-Pleite gegen hungrige Ungarn). Wir werden das weiter beobachten.
3. Big Names
Frankreich, als Gastgeber zwangsläufig in einer Favoritenrolle, merkte man die Nervosität an. Entsprechend das kollektive Durchdrehen der Fans, als Payet kurz vor Schluss der Siegtreffer gegen die wackeren Rumänen gelang. Spanien kämpfte sich zum ersten Dreier, Italiens Altherren-Riege sorgte mit Disziplin und Taktik für Furore und Deutschland ... aber das hatten wir ja schon. Bleiben die Portugiesen - und auch die taten mit Ruhm nicht das, was unter bekleckern firmiert. Mehr als ein Auftaktpunkt gegen die Isländer, deren Spieler Birkir Bjarnason (FC Basel) sich als erster EM-Torschütze des kleinen Landes in den Geschichtsbüchern verewigte, war nicht drin.
4. Die Kleinen
Viel wurde im Vorfeld geunkt darüber, dass das Teilnehmerfeld mit 24 Teams zu groß, zu aufgeblasen sein würde. Nach den ersten Gruppenspielen verzeichnen wir ganz lapidar einen Sieg des Fußballs schlechthin, denn das, was die Mannschaften aus Albanien, der Ukraine, Wales, auch Ungarn und natürlich ganz besonders die grandiosen Isländer geboten haben, war ambitionierte, unterhaltsame Kost. Mehr davon!
5.Safety first?
Ein leidiges Thema, das an dieser Stelle nicht ausgeklammert werden darf: Die ekelhaften Bilder der Hools und Chaoten rund um das England-Russland-Spiel und die jenes unverbesserlichen Trosses deutscher Schlachtenbummler, der vor dem Ukraine-Spiel randalierte, sind die Kehrseite dieses Turniers. Lang und ausführlich wurde im Vorwege von der Terrorgefahr gesprochen, die die EM in Frankreich nach der Tragödie von Paris im letzten Jahr bedrohen würde. Das Turnier ist kaum zwei Tage alt, da machen Bilder von Gewalt und Aggression schier sprachlos. Russland ist von einer Turnier-Disqualifikation bedroht und wir hoffen, dass die französischen Organisatoren den Laden im weiteren Turnierverlauf besser in den Griff bekommen.
6. Fußball im TV
Auch die Experten-Teams müssen sich noch ein wenig einspielen. Für den erfahrenen Olli Kahn im ZDF und seinen ARD-Kollegen Mehmet Scholl mag das nicht mehr gelten, auch Thomas Hitzlsberger erwies sich als kompetente Fachkraft, "Beckmanns Sportschule" jedoch konnte noch nicht punkten und auch der tapfere Holger Stanislawski an der ZDF-Digitalwand kommt als Experte noch nicht über die Zwischennote "Bemüht" hinaus. Wir bleiben dran.
Jogis Jungs agierten frei nach dem Motto: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn Manuel Neuer nicht im Tor gestanden hätte? Was wäre, wenn Boateng in der Defensive sich nicht so überragend als Hobby-Artist mit ausgeprägter Schwerkraft-Ignoranz bewährt hätte? Und was wäre passiert, hätten die aufopferungsvoll kämpfenden Ukrainer einen Tick mehr Glück im Abschluss gehabt? Tja - dann würden wir jetzt andere Dinge diskutieren als Jogi Löws Fähigkeiten beim Taschenbillard. So aber: Drei Punkte, auf dem Papier ein optimaler Start. Gegen das polnische Team wird dann weiter konsolidiert.
2. Geheimfavoriten
Manchmal sind die Geheimfavoriten so geheim, dass sie ziemlich geheim bleiben. Dass kaum einer was davon merkt. Oder, wie es die "Hamburger Morgenpost" formuliert, zum Geh-heim-favoriten mutiert. So geschehen in den Auftakmatches von England (unglückliches Unentschieden gegen bis zum Schluss bissige Russen), Belgien (machtlos gegen die agilen Senioren aus Italien) und Österreich (0:2-Pleite gegen hungrige Ungarn). Wir werden das weiter beobachten.
3. Big Names
Frankreich, als Gastgeber zwangsläufig in einer Favoritenrolle, merkte man die Nervosität an. Entsprechend das kollektive Durchdrehen der Fans, als Payet kurz vor Schluss der Siegtreffer gegen die wackeren Rumänen gelang. Spanien kämpfte sich zum ersten Dreier, Italiens Altherren-Riege sorgte mit Disziplin und Taktik für Furore und Deutschland ... aber das hatten wir ja schon. Bleiben die Portugiesen - und auch die taten mit Ruhm nicht das, was unter bekleckern firmiert. Mehr als ein Auftaktpunkt gegen die Isländer, deren Spieler Birkir Bjarnason (FC Basel) sich als erster EM-Torschütze des kleinen Landes in den Geschichtsbüchern verewigte, war nicht drin.
4. Die Kleinen
Viel wurde im Vorfeld geunkt darüber, dass das Teilnehmerfeld mit 24 Teams zu groß, zu aufgeblasen sein würde. Nach den ersten Gruppenspielen verzeichnen wir ganz lapidar einen Sieg des Fußballs schlechthin, denn das, was die Mannschaften aus Albanien, der Ukraine, Wales, auch Ungarn und natürlich ganz besonders die grandiosen Isländer geboten haben, war ambitionierte, unterhaltsame Kost. Mehr davon!
5.Safety first?
Ein leidiges Thema, das an dieser Stelle nicht ausgeklammert werden darf: Die ekelhaften Bilder der Hools und Chaoten rund um das England-Russland-Spiel und die jenes unverbesserlichen Trosses deutscher Schlachtenbummler, der vor dem Ukraine-Spiel randalierte, sind die Kehrseite dieses Turniers. Lang und ausführlich wurde im Vorwege von der Terrorgefahr gesprochen, die die EM in Frankreich nach der Tragödie von Paris im letzten Jahr bedrohen würde. Das Turnier ist kaum zwei Tage alt, da machen Bilder von Gewalt und Aggression schier sprachlos. Russland ist von einer Turnier-Disqualifikation bedroht und wir hoffen, dass die französischen Organisatoren den Laden im weiteren Turnierverlauf besser in den Griff bekommen.
6. Fußball im TV
Auch die Experten-Teams müssen sich noch ein wenig einspielen. Für den erfahrenen Olli Kahn im ZDF und seinen ARD-Kollegen Mehmet Scholl mag das nicht mehr gelten, auch Thomas Hitzlsberger erwies sich als kompetente Fachkraft, "Beckmanns Sportschule" jedoch konnte noch nicht punkten und auch der tapfere Holger Stanislawski an der ZDF-Digitalwand kommt als Experte noch nicht über die Zwischennote "Bemüht" hinaus. Wir bleiben dran.