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DAS BESTE VOM TAGE (12.5. 2011)

Irre "Song Contest"-Iren und der Tempel des Todes

Im 2. Halbfinale des "Eurovision Song Contest" werden wohl wieder einige Favoriten untergehen. "Indiana Jones" ist im Tempel des Todes, Franzosen besingen recht flott einen Dreier und der Lindenstraßen-Grieche ist Finanzexperte bei Illner

Eurovision Song Contest, Halbfinale
So ganz fair ist die Auslosung der Halbfinals des "Eurovision Song Contest" wohl nicht für die Teilnehmer der zweiten Veranstaltung ausgegangen. Während am Dienstag mit den Interpreten von Malta, San Marino oder auch Portugal echte Streichkandidaten dabei waren, tummeln sich heute Abend die Favoriten des Google-Orakels und der Buchmacher auf der Bühne des umfunktionierten Düsseldorfer Fußballstadions. An erster Stelle des Zuschauerinteresses stehen natürlich die vollkommen irre wirkenden irischen Zwillinge "Jedward" mit dem Song "Lipstick", der sich ganz und gar nicht nach grüner Inselidylle anhört sondern auch vortrefflich auf ein Album von Britney Spears oder Lady Gaga passen würde. Auch die Boyband A Friend In London aus Dänemark, die Estin Getter Jaani , Musiqq aus Lettland, die ehemalige Siegerin Dana International (Israel) sowie Hotel FM (Rumänien) und Eric Saade (Schweden) stehen bei den Buchmachern hoch im Kurs.
"Indiana Jones und der Tempel des Todes"
"Indiana Jones und der Tempel des Todes" ist mit Sicherheit der gruseligste und rasanteste der ganzen Filmreihe. Schon allein die ersten 20 Minuten liefern mehr Action als - gefühlt - alle "James Bond"-Produktionen der 80er Jahre zusammen. Natürlich könnte man darüber diskutieren, ob da nicht irgendwelche Klischees über fremde Länder überstrapaziert wurden. Man kann sich aber auch einfach - in der natürlich x-ten Wiederholung - von dem grandiosen Jungenabenteuer unterhalten lassen.
Maybrit Illner
Ins "Eurovison Song Contest"-Finale haben es die Griechen geschafft, auch wenn der Rapper von Loukas Yorkas den Namen Stereo Mike trägt und nicht 50 Drachmen wie von "Eurovision Total"-Spaßvogel Matthias Opdenhövel behauptet. Über die Frage; "Wird der Euro in Griechenland begraben?" diskutieren Steffen Kampeter (CDU, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium), Sven Giegold (Bündnis 90 / Die Grünen, Europaabgeordneter, Mitbegründer von Attac-Deutschland, Wirtschaftswissenschaftler), Prof. Renate Ohr (Euro-Skeptikerin, lehrt an der Universität Göttingen Volkswirtschaftslehre), "Mister DAX" Dirk Müller, (Börsenhändler, Autor), Karsten Schröder (Fondsmanager von "Amplitude Capital" mit Sitz in diversen Steuerparadiesen) und - allen Ernstes  - der Grieche aus der "Lindenstraße" Hermes Hodolides
"Chansons d'amour"
Irgendetwas muss ja an so einem Dreier dran sein - auch außerhalb der Fußballpunktspielwerbung. In dem - natürlich französischen - Musicaldrama "Chansons d'amour" holt sich ein junges Paar eine Arbeitskollegin des Mannes ins Bett und dann geschieht etwas Tragisches, was irgendwie als Handlung ausreicht, denn im Vordergrund stehen die charmanten Darsteller und die wunderbar leichtfüßigen Lieder.

Zusammengestellt von Kai Rehländer
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