Dass Boyle so eine Art "Controlfreak" ist, gilt nicht nur für Mammutprojekte wie die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele, die der Oscargewinner produziert hat, sondern auch für seine Filme und deren Ende: Bei der Vorschau seines neuen Films "Trance" erhielten alle Zuschauer einen Brief von Boyle, mit der Bitte, das Filmende nicht zu verraten.
TV SPIELFILM "Trance" ist eine multidimensionale Achterbahnfahrt und so vielschichtig wie das menschliche Bewusstsein selbst. War das für sie die größte Herausforderung, diese Schichten miteinander zu verbinden?
DANNY BOYLE Der Film behandelt das Phänomen des Gedächtnisschwunds, was ein großartiges Thema für das Medium Film ist. Als Regisseur kann ich unglaubliche Tricks anwenden, um die Ebenen zwischen verlorener Erinnerung und der Reaktivierung des Wissens miteinander zu verbinden.
TV SPIELFILM "Trance" ist eine multidimensionale Achterbahnfahrt und so vielschichtig wie das menschliche Bewusstsein selbst. War das für sie die größte Herausforderung, diese Schichten miteinander zu verbinden?
DANNY BOYLE Der Film behandelt das Phänomen des Gedächtnisschwunds, was ein großartiges Thema für das Medium Film ist. Als Regisseur kann ich unglaubliche Tricks anwenden, um die Ebenen zwischen verlorener Erinnerung und der Reaktivierung des Wissens miteinander zu verbinden.
Wollten Sie mit Rosario Dawson die Femme Fatale des Cinema Noir beschwören?
DANNY BOYLE Ja und nein. Rosario ist keine klassische Femme Fatale. Sie will Männer nicht ausnutzen, um Macht zu erlangen. Sie ist selbst ein sehr verletzter Mensch und versucht zu überleben. Sie ist eine aktualisierte Femme Ftale, die nicht den sexistischen Männerideen vergangener Zeiten entspricht.
In dem Film wird durch Hypnose versucht, verlorene Erinnerungen aufzuspüren. Haben Sie sich selbst schon einmal hypnotisieren lassen?
DANNY BOYLE Von guten Filmen, ja. Sonst nicht. Man sagt ja, dass Filmschaffende sehr anfällig für Hypnose sind, deshalb habe ich das lieber gelassen, weil ich ein ziemlicher Controlfreak bin und etwas Angst davor habe.
Sie hatten schon mehr als zwei Jahre an dem Film gearbeitet, dann kamen die Olympischen Spiele dazwischen. Gerieten Sie dadurch zeitlich sehr in Verzug?
DANNY BOYLE Die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele hat zwei Jahre in Anspruch genommen, aber mir war von Beginn an klar, dass ich verrückt werde, wenn ich die gesamte Zeit über nur Olympia vorbereite. Deshalb habe ich zwei Auszeiten genommen, um wieder Filme zu machen.
Die Hauptrolle an der Seite von Rosario Dawson hat James McAvoy übernommen. Ursprünglich waren Scarlett Johansson und Michael Fassbender vorgesehen. Sind sie glücklich mit dem Cast?
DANNY BOYLE Ja sehr. Casting ist schon eine seltsame Geschichte, bei der so viele Faktoren ausschlaggebend sind. Passt der Film den Schauspielern ins Konzept, haben sie Zeit, findet ihr Management das Projekt gut, und so weiter. Fassbender hatte Interesse, aber er scherzte, er wolle unbedingt den Part von Rosario Dawson spielen.
Interview: Henrik Hohl
DANNY BOYLE Ja und nein. Rosario ist keine klassische Femme Fatale. Sie will Männer nicht ausnutzen, um Macht zu erlangen. Sie ist selbst ein sehr verletzter Mensch und versucht zu überleben. Sie ist eine aktualisierte Femme Ftale, die nicht den sexistischen Männerideen vergangener Zeiten entspricht.
In dem Film wird durch Hypnose versucht, verlorene Erinnerungen aufzuspüren. Haben Sie sich selbst schon einmal hypnotisieren lassen?
DANNY BOYLE Von guten Filmen, ja. Sonst nicht. Man sagt ja, dass Filmschaffende sehr anfällig für Hypnose sind, deshalb habe ich das lieber gelassen, weil ich ein ziemlicher Controlfreak bin und etwas Angst davor habe.
Sie hatten schon mehr als zwei Jahre an dem Film gearbeitet, dann kamen die Olympischen Spiele dazwischen. Gerieten Sie dadurch zeitlich sehr in Verzug?
DANNY BOYLE Die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele hat zwei Jahre in Anspruch genommen, aber mir war von Beginn an klar, dass ich verrückt werde, wenn ich die gesamte Zeit über nur Olympia vorbereite. Deshalb habe ich zwei Auszeiten genommen, um wieder Filme zu machen.
Die Hauptrolle an der Seite von Rosario Dawson hat James McAvoy übernommen. Ursprünglich waren Scarlett Johansson und Michael Fassbender vorgesehen. Sind sie glücklich mit dem Cast?
DANNY BOYLE Ja sehr. Casting ist schon eine seltsame Geschichte, bei der so viele Faktoren ausschlaggebend sind. Passt der Film den Schauspielern ins Konzept, haben sie Zeit, findet ihr Management das Projekt gut, und so weiter. Fassbender hatte Interesse, aber er scherzte, er wolle unbedingt den Part von Rosario Dawson spielen.
Interview: Henrik Hohl