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Amy Schumer: Mein erstes Mal war nicht einvernehmlich

Mein erstes Mal war nicht einvernehmlich

Foto: covermg.com, Amy Schumer

Amy Schumer (35) realisierte erst kürzlich, dass ihr erstes Mal keine gute Erfahrung war.

Die Komikerin ('Dating Queen') hatte mit 17 das erste Mal Sex und musste beim Lesen ihres Tagebuchs feststellen, dass sie das damals eigentlich gar nicht wollte.

"Meine erste sexuelle Erfahrung war keine gute", erklärte Amy dem amerikanischen 'Marie Claire'-Magazin. "Ich dachte darüber nicht nach, bis ich anfing, mein Tagebuch wieder zu lesen."

Erst als sie für ihre bevorstehenden Memoiren einen Blick in ihre Tagebücher warf, fiel ihr auf, dass sie von dem Mann missbraucht worden war.

"Als es passierte, schrieb ich darüber fast beiläufig. Ich schrieb 'Und dann schaute ich runter und realisierte, dass er in mir drin war.' Er sagte 'Es tut mir so leid' und 'Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe.'"

Nachträglich strafen möchte sie den Mann allerdings nicht, schließlich ist er kein Teil ihres Lebens mehr. "Das war vor 17 Jahren. Da spielen so viele Faktoren mit", betonte die Comedienne.

Leider war ihr erstes Mal aber nicht die einzige nicht einvernehmliche sexuelle Erfahrung, welche der Filmstar schon machen musste. "Es gab noch ein anderes Mal mit einem Partner, als ich sagte 'Nein, hör auf' und das wurde einfach komplett ignoriert", erzählte sie dem Blatt.

Obwohl Amy das Wort Vergewaltigung selbst nicht benutzt oder sich selbst als Opfer identifiziert, sprach die Schauspielerin auch über in der Gesellschaft vorherrschende Probleme, in denen Opfern immer Schuld an sexuellen Übergriffen zugeschoben wird. "Wisst ihr, bei Vergewaltigungsopfern geht es nicht nur ums Beschämen, es geht um Wut", versuchte sie eine Erklärung zu finden. "Es macht die Leute so wütend, wenn man nicht das perfekte Opfer ist."

Inzwischen hat Amy ihre eigenen negativen Erfahrungen hinter sich gelassen und ist seit Anfang des Jahres mit Möbeldesigner Ben Hanisch glücklich liiert. "Ich habe das Gefühl, dass Ben der erste Typ ist, der wirklich mein Freund ist. Es gibt Typen, die mir sicherlich ins Gesicht schlagen wollen würden, wenn sie das hören, aber ja, das ist die Wahrheit", gestand sie.

Sich auf den Amerikaner einzulassen, fiel Amy Schumer indes überhaupt nicht leicht: "Verliebt zu sein ist die beängstigendste Sache auf der ganzen Welt. Man will einfach nur heulen und schreien. Ich kann damit nicht umgehen. Jedes Mal wenn wir uns verabschieden, denke ich 'Das wird eine schöne letzte gemeinsame Woche gewesen sein.' Oder ich rede mir selbst ein, dass nichts real ist und er mich verlassen wird und mich niemals geliebt hat. Ich fühle mich so schlecht für ihn. Wie anstrengend es sein muss, mit mir zusammen zu sein."

/Cover Media