Ein Kindermörder und ein Wespennest sorgen für unbehagliche Sommerferien.
Einmal im Jahr werden die besten Nachwuchsleistungen in der Reihe „Neues deutsches Kino“, die zum Programm des Filmfests München gehört, mit einem Förderpreis prämiert. Zu den Regisseuren, die in der Vergangenheit ausgezeichnet wurden, zählen unter anderem Tim Fehlbaum („Hell“), Jakob Lass („Love Steaks“) und Ralf Westhoff („Der letzte schöne Herbsttag“). 2017 ging der Preis an Sonja Maria Kröner für ihr Kinodebüt „Sommerhäuser“.
Der Film spielt im Jahrhundertsommer 1976 im idyllischen Gemeinschaftsgarten einer Großfamilie. Eine Wespenplage und Medienberichte über ein spurlos verschwundenes Mädchen sorgen dafür, dass sich die Gemüter allmählich erhitzen. Während die kleine Inga vergeblich darauf hofft, dass ihr Vater doch noch zu ihrem Geburtstag kommt, eskaliert der Streit zwischen ihrer exzentrischen Mutter Gitti (Mavie Hörbiger) und Schwägerin Eva (Laura Tonke).
Mit großer Beiläufigkeit hat Sonja Maria Kröner das Lebensgefühl der Siebzigerjahre und die Befindlichkeit ihrer Figuren eingefangen. Das genau beobachtete und pointiert geschriebene Familienporträt besticht durch seine Unaufgeregtheit und gehört gerade deshalb zu den aufregendsten Debütfilmen seit Langem.
Info:
- Genre:
- Drama
- Land:
- D
- Jahr:
- 2017
- Länge:
- 89/95 Min.
- FSK:
- 12 Jahre
Cast & Crew:
- Erich
- Günther Maria Halmer
- Frieda
- Christine Schorn
- Bernd
- Thomas Loibl
- Eva
- Laura Tonke
- Gitti
- Mavie Hörbiger
- Ilse
- Ursula Werner
- Jana
- Emilia Pieske
- Inga
- Anne-Marie Weisz
- Mathilde
- Inge Maux
- Herr Buchner
- Johannes Silberscheider
- Frau Fischer
- Grischa Huber
- Regie:
- Sonja Maria Kröner
- Drehbuch:
- Sonja Maria Kröner
- Kamera:
- Julia Daschner
- Schnitt:
- Ulrike Tortora
- Produzent:
- Philipp Worm, Tobias Walker