Von 1974 bis 1982 spielte sie die überhebliche Nellie Oleson dermaßen überzeugend, dass dieser Part sie berühmt machen sollte. Dabei entsprach der Charakter so gar nicht dem Naturell von Alison Arngrim: "Ich war als Kind sehr schüchtern – ich war eher der Typ, der auf dem Schulhof von einer Nellie Oleson verprügelt wurde", erinnert sich die heute 61-jährige Schauspielerin im Interview mit dem Magazin "Zoomer". "Diese Figur war das Gegenteil von mir – ich war nie so dreist, und die Dinge, die Nellie tat und zu anderen sagte, würde ich mich nie trauen zu tun oder zu sagen."
Alison stand schon vor "Unsere kleine Farm" vor der Kamera
Die aus einer Schauspielerfamilie stammende Alison lebt noch immer in Los Angeles und hatte schon vor "Unsere kleine Farm" einige Fernsehauftritte als Kinderdarstellerin. Doch seit sie zehn Jahre alt war, erhielt sie keine Rollen mehr, und ihre Eltern erklärten ihr, es wäre nun vermutlich vorbei mit dem Schauspielern.
Comebackversuch im zarten Alter von elf Jahren
Alison lässt sich nicht abwimmeln
Nach der Absage für die Rollen der Laura und Mary versuchte die11-Jährige schließlich ihr Glück als Nellie: "Ich hatte keine Ahnung, wer Nellie Oleson war, bis ich zum Vorsprechen ging. Also habe ich die Szene aus der Folge 'Country Girls' [Staffel 1, Folge 2] gespielt, in der sie sagt: 'Mein Haus ist das beste Haus in Walnut Grove', und Michael Landon und die Produzenten haben hysterisch gelacht. Sie baten mich, es noch einmal zu machen. Und wie jede gute Kinderdarstellerin sagte ich: 'Oh ja, was soll ich denn ändern?' Und sie lachten und sagten: 'Nichts, lies nur den Teil mit dem Haus noch einmal.'"
Als Alison nach dem Vorsprechen noch auf dem Rückweg mit ihrem Vater war, rief zu Hause schon der Agent an und ließ ausrichten, dass sie die Rolle hatte: "Ich wurde auf der Stelle eingestellt. Ich war fassungslos."