Kaum ein Schauspieler hat so viele Facetten und Skandale, die er auf seine Person münzt wie Charlie Sheen. Der Hollywoodstar war in ernsten Rollen zu sehen und wurde für sein Talent gefeiert, gleichzeitig spielte er auch B-Movies mit, die inzwischen Kultstatus haben. Zudem ist er in den letzten Jahren auch durch zahlreiche Skandale aufgefallen und hat sich und seiner Karriere damit nicht nur einen Gefallen getan. Wir haben drei seiner besten und schlechtesten Rollen zusammengefasst.

Die besten Filme mit Charlie Sheen

Platoon: Drogen im Rausch des Krieges

Der Vietnamkrieg ist auch für den Private Taylor (Charlie Sheen) die absolute Hölle. Die Moral der Truppe scheint im heißen Dschungel immer weiter abzunehmen und Drogen sind das Mittel der Wahl, nicht das letzte Mal, dass Sheen mit diesem Thema in Berührung kommt. Regisseur Oliver Stone schrieb sich sein eigenes Kriegstrauma von der Seele. Sheen spielt den Soldaten sehr überzeugend, davon zeugen auch vier Oscars für den Film.

Wall Street: Charlie Sheen lässt sich von Superspekulant Michael Douglas blenden

"Platoon" sollte nicht der letzte Film mit Oliver Stone sein. Hier steht Charlie Sheen nicht nur mit Michael Douglas vor der Kamera, sondern auch mit seinem eigenen Vater Martin Sheen. Das Börsendrama gewann ebenfalls einen Oscar und zeigt Sheen von seiner guten Schauspielseite als junger Aktienhändler Bud Fox, der die Wall Street erobern will.

Die Indianer von Cleveland: Der sportliche Rickie

Die "Cleveland Indians" sollen aufgelöst werden, das geht jedoch nur, wenn die Mannschaft am Ende der Saison auf dem letzten Platz liegt. Dafür werden die größten Versager für das Team rekrutiert, um möglichst wenig Punkte zu machen. Der Plan scheint aufzugehen, vor allem dank des Ex-Knackis Rickie (Charlie Sheen). Doch im Laufe der Saison entwickelt die Trümmertruppe doch noch sportlichen Ehrgeiz und wird immer erfolgreicher. Selbst die Meisterschaft rückt in greifbare Nähe. Trotz Komödie eine von Sheens besten Rollen.

 

Die schlechtesten Filme mit Charlie Sheen

Hot Shots: Das erste Treffen mit einem Weggefährten

Die Antwort auf die patriotischen Filme der 1980er-Jahre war "Hot Shots". Der Film lässt keinen Filmklassiker dieser Zeit unberührt und ist sich für kaum einen Witz zu schade. In dem Kultstreifen treffen Charlie Sheen und Jon Cryer das erste Mal aufeinander. Die beiden sollten später große Erfolge mit "Two and a Half Men" feiern. Es wirkte damals wie der Startschuss in eine Reihe von eher dürftigeren Rollen.

Scary Movie 5: Der lange Zerfall

Vielleicht ist das Konzept nach dem fünften Film der "Scary Movie"-Reihe auserzählt. Zumindest funktionierten die Gags selten so wenig wie in diesem Streifen, da nützen auch Gastauftritte wenig. Neben Rapper Snoop Dogg lässt sich hier auch Charlie Sheen blicken, der zu diesem Zeitpunkt schon sichtlich abgebaut hat. Definitiv nicht der beste Auftritt des Schauspielers, der bereits in anderen Ulkfilmen zeigte, dass ihn auch B-Movies nicht abschrecken.

"Grizzly II: Revenge" – Ein junger Sheen und ein schlecht gelaunter Bär

Wenn wir gerade von seltsamen Filmen sprechen: "Grizzly II: Revenge" war eigentlich schon 1986 fertig, doch erschien erst 2020. Die Filmwelt hätte auf den Streifen wohl verzichten können, Charlie Sheen ist darin als Teenager zu sehen, der mit seinen Freunden ein Konzert im Yellowstone-Nationalpark sehen möchte, doch so weit kommt es nicht. Schließlich streift dort eine Bärin durch die Wälder, die nicht besonders gute Laune hat, nachdem ihr Junges von Wilderern getötet wurde.