Im Jahr 2021 feiert die "Star Trek"-Fangemeinde bereits den 55. Geburtstag des vielleicht einflussreichsten Sci-Fi-Universums überhaupt. Die Reihe hat so einiges durchgemacht: Bislang sind sieben Real-, zwei Trickserien und dreizehn Kinofilme entstanden, zusätzlich noch einige Hundert Romane und Comics. Die wohl größte Zäsur erlebte das Franchise im Jahr 2009, als J.J. Abrams für seinen Kinofilm, simpel mit "Star Trek" betitelt, ein Paralleluniversum öffnete und so die gesamte Reihe neustartete.
In diesem Film, auf den zwei Fortsetzungen folgten, wurden die legendären Rollen von Captain Kirk, Spock oder Uhura mit jungen Stars besetzt. Dennoch hatte Ur-Spock-Darsteller Leonard Nimoy in "Star Trek" und der Fortsetzung "Star Trek: Into Darkness" kurze Gastauftritte in seiner Paraderolle. Die Fans freuten sich über die Verbeugung vor den Originalen, nur einem schmeckte das gar nicht: Kirk-Urgestein William Shatner.
Trotz Kritik: Rückkehr von Shatner durchaus möglich
"Leonard Nimoy hat in einigen dieser Filme mitgespielt, aber es war völlig überflüssig", kritisierte Shatner im Gespräch mit der Daily Express die Entscheidung der Macher der neuen Filme, an Nimoy und seiner Spock-Iteration festzuhalten. "Sie wollten einfach Spock da reinstecken und das hat mir gar nicht gefallen", erklärt der Star seine Missgunst gegenüber den neuen Filmen.
Ganz abgeneigt, selbst in ihnen aufzutreten, wäre er dann aber auch wieder nicht. Doch – in Bezug auf seine Kritik an den Spock-Auftritten – er erklärt, eine Rückkehr von Kirk käme für ihn nur in Frage, wenn sie wirklich notwendig und gut begründet wäre: "Wissen Sie, ‚Star Trek‘ ist eine wunderbare Serie. Wie sie all diese Jahre überdauert hat, weiß ich nicht. Ich verbringe die Zeit damit zu spekulieren, warum ‚Star Trek‘ so beliebt war und ist. In Wirklichkeit weiß es niemand. Ich würde mich also freuen, ein Teil von ‚Star Trek‘ zu sein, wenn es etwas Würdiges wäre. Wenn sie einen Weg finden könnten, einen Charakter, den ich gespielt habe, in einen Film zu bringen, bei dem es als ein Punkt im Film funktioniert, den Film sogar voranbringt, würde ich mich freuen."
Aktuell ist ungewiss, wie die Zukunft von "Star Trek" im Filmformat aussehen wird. Lange Zeit soll angeblich Quentin Tarantino an einem Trek-Projekt gearbeitet haben, aber die Produktion scheint wieder auf Eis zu liegen. Ein vierter Film aus dem Abrams-Kosmos scheint ebenfalls geplant, außerdem sitzt Noah Hawley, der u.a. die Serie "Fargo" verantwortete, an einem Trek-Film.