Diese Geschichte um den Film "Batmans Rückkehr", der 1992 seine Premiere erlebte, ist ein Paradebeispiel dafür, dass es oft anders kommt als gedacht. Vor allem für Marlon Wayans lief es zumindest schauspielerisch betrachtet überhaupt nicht so, wie er sich erhofft hatte.

Wayans war noch keine 30 Jahre alt, als ihm die Rolle des Robin in dieser ersten Fortsetzung von "Batman" angeboten wurde. Doch Regisseur Tim Burton störte sich daran, dass zu viele Figuren in "Batmans Rückkehr" die Handlung verwirren könnten und strich die Rolle kurzerhand.

Er stellte Marlon Wayans aber in Aussicht, dass er ihn in der nächsten Fortsetzung "Batman Forever" besetzen würde. Dazu kam es aber auch nicht, da bei Teil drei nicht mehr Tim Burton, sondern Joel Schumacher Regie führte.

Marlon Wayans: 100.000 Dollar fürs Nichtstun

IMAGO / Everett Collection

Marlon Wayans in der Sit-Com "The Wayans Bros." (1995-1999)

Wie cinemablend.com berichtet, kassierte Marlon Wayans im Laufe der Jahre 100.000 US-Dollar für die Rolle des Robin, obwohl er sie nie spielte – und er erhält bis heute noch Geld aus Lizenzgebühren. Vermutlich habe es eine entsprechende Regelung in seinem Vertrag gegeben.

In einem Interview erklärte Marlon Wayons dem Bericht zufolge, warum er bei dem neuen "Batman"-Regisseur die Rolle des Robin nicht erhalten hat: "Joel Schumacher hatte eine andere Vorstellung davon, wer Robin ist. Also hat er Chris O'Donnell angeheuert."

Hätte die Rolle des Robin Marlon Wayans Werdegang verändert?

Der Karriere von Marlon Wayans, der 2000 mit seinem Bruder Shawn Wayans durch die Horrorfilm-Parodie "Scary Movie" international bekannt geworden war, tat die verpasste Gelegenheit bei "Batman" keinen erkennbaren Abbruch. Der inzwischen 51-jährige New Yorker arbeitet auch als Drehbuchautor und Produzent und wird regelmäßig für Filme gebucht, aktuell in "Air: Der große Wurf" (2023) von Ben Affleck. Bedeutend war auch der Part von Marlon Wayans 2021 in "Respect", der Biografie über Aretha Franklin mit Jennifer Hudson und Forest Whitaker.