Dass er der Neffe von Regielegende Francis Ford Coppola ist, auf Comics steht und die Elvis-Tochter Lisa-Marie Presley heiratete, wird für die meisten Cage-Fans nichts Neues sein. Und von denen gibt es viele, wie wir aus den Reaktionen auf einen Cage-kritischen Artikel lernen mussten. Es gibt keinen anderen Schauspieler, der so kultisch verehrt wird wie der 55-Jährige, der in seiner Karriere zwischen Blockbuster, Oscar und Trash so schwankte wie kein anderer Akteur seiner Generation.

Und über keinen kursieren solch bizarre Anekdoten, Gerüchte und Legenden wie um den sympathischen Exzentriker. Wir haben die schrägsten der schrägen gesammelt.

Giftschlangen zur Entspannung

In einer Szene sollte Nicolas Cage mit einer Schlange spielen, die zur Sicherheit vorher entgiftet wurde. Doch das Schauspielschlachtross bestand auf einem scharfen Reptil. Der Grund: Er könne mit einer giftigen Schlange besser, Zitat, "relaxen". Die Begründung: Er gehöre zu der Art von Menschen, die mit vielviel Koffein und beim Performen von Stunts besser entspannen können als in Ruheposition.

Überhaupt kann der Oscar-Preisträger über angestrengte "Method Actors" wie Leonardo DiCaprio nur lachen. Um seine Rolle als verwundeter Vietnamveteran in "Birdy" besser nachvollziehen zu können, ließ er sich ohne Narkose ein paar Zähne ziehen. Vermutlich war er dabei relaxt wie nie.

Geister und Vampire

Die Aussicht, in einem Spukhaus wohnen zu müssen, dürfte die meisten potentiellen Hauskäufer abschrecken. Nicht so Nicolas Cage. Die Aussicht auf unheimliche Mitbewohner spornte ihn an, das LaLaurie House in New Orleans zu kaufen, das angeblich am heftigsten heimgesuchte Haus der Welt. Nic wollte sich vom Ambiente zu einem Horrorroman inspirieren lassen. Aus dem wurde aber nix.

Bei den Dreharbeiten zu "Ghost Rider 2" in Transylvanien übernachtete der Akteur in der Ruine von Graf Draculas Schloß, um "Energien" aufzufangen. Das Gerücht, dass er selber ein Vampir sei wies er aber entschieden zurück. Es enstand, als ein Foto von 1870 auftauchte, auf dem ein Mann mit verblüffender Ähnlichkeit zu sehen war. Dass es sich um ein und diesselbe Person handeln muss leuchtet wohl ein. Denn wer sieht schon so aus wie Nicolas Cage.

Für eine angemessene Grabesstätte hat Nicolas Cage schon gesorgt. Er sicherte sich auf einem Freidhof in New Orleans ein Mausoleum in Gestalt einer Pyramide.

Schädelsammler

Seine Sammelwut ist berühmt berüchtigt. Für ein Exemplar von Supermans erstem Comicauftritt legte er einst über 2 Millionen Dollar hin. Das Heftchen wurde ihm später geklaut. Auch sonst kauft Nicolas Cage Autos, Häuser (u.a. ein Schloss in der Oberpfalz) und Privatinseln wie andere Leute Klopapier. Sein originellster Besitz: Ein paar Schrumpfköpfe von Pygmäen. Warum? Warum nicht!

Tierfreund

Nicolas Cage sammelt nicht nur Comics, Autos Häuser und Schrumpköpfe, sondern hortet auch Lebewesen wie ein Tiermessie. Allerdings sind es bei dem Star keine Katzen und Meerschweinchen, sondern ein Hai, ein Krokodil und ein Oktopus. Die Viecher müssen nicht mal leben. So ersteigerte Cage einmal für 276,000 den Kopf eines Tyrannosaurus Rex. Da sich der Skelettschädel aber als Diebesgut entpuppte musste der Tierfreund ihn zurückkgeben.

Drogentrip mit Katze

Über die Frage eines Journalisten, ob er in seiner Zeit am College auch mal das eine oder andere Bier gekippt hätte, konnte Nic Cage nur müde lachen. Er ging stattdessen auf einen Pilztrip mit seiner Katze. Die aß aus Versehen von psychedelischen Pilzen, die der junge Nic im Kühlschrank gelagert hatte. Damit seine Katze nicht allein auf den Trip geht, naschte er selber von den Magic Mushrooms. Die beiden lagen dann stundenlang auf dem Bett und schauten einander in die Augen. "Ich hatte keinen Zweifel, dass wir Brüder waren". Ein Tierfreund eben.

Nackter Eismann

Eines Morgens wachte Nicolas Cage auf und fand vor seinem Bett einen nackten Mann vor, der ein Eis lutschte. Obwohl, ganz nackt war der Eindringling nicht, er trug eine von Nics Lederjacken. Der Star eskortierte den verwirrten Mann nach draußen, ohne den Vorfall an die große Glocke zu hängen.

Verrückte Stalker kennen wahrscheinlich die meisten Promis. Bei Nicolas Cage klingt ein nackter, eisessender Mann im Schlafzimmer aber irgendwie natürlich. Am Set von "Bringing out the Dead" wurde Cage von einem Pantomimen gestalkt. Klingt auch nur folgerichtig.