Sie sind mal als "legitimer Nachfolger von Helmut Qualtinger und Thomas Bernhard" bezeichnet worden. Fühlen Sie sich geschmeichelt?
Josef Hader: Es ist mir relativ egal. Die Nachfolgediskussion macht ja nur einen Sinn auf Bauern- oder Fürstenhöfen, woanders hat das keine Relevanz. Ich hab gar nichts dagegen - ich nehm's nur nicht besonders wichtig.
Thomas Bernhard hat sich für sein erstes Preisgeld ein weißes Cabrio mit roten Ledersitzen gekauft. Wissen Sie noch, was Sie mit Ihrem ersten Preisgeld angefangen haben?
Josef Hader: (überlegt) Naa, ganz langweilig. Ich hab's einfach genommen und zum Leben verwendet.
Sie haben im letzten Jahr zusammen mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller Texte von Wilhelm Busch gelesen, der sein Publikum mit Käse bewarf ...
Josef Hader: Wilhelm Busch? Auch nicht schlecht. Da kann man nur hoffen, dass es kein guter Käse war. Wenn's guter Käse ist, sollte man ihn nicht werfen.
Sie haben zuletzt Ihr eigenes Geld in eine kleine Kabarettbühne in Wien gesteckt, das Theater am Alsergrund ...
Josef Hader: Nein, ich hab nur eine Garantie gegeben, dass ich ein Defizit zum Jahresende ausgleiche. Das Ziel ist aber, die Stadt zu provozieren, dass sie mehr Geld gibt. Das ist die kleinste Kabarettbühne Wiens, auf die viele Künstler angewiesen sind. Ich glaube, der Theaterleiter ist weniger an meinem Geld interessiert als an meinem Namen.
Ihre bekannteste Rolle ist der Detektiv Brenner aus drei Kinofilmen. Erkennen die Fans Sie auf der Straße?
Josef Hader: Nein. Ich treffe die Fans ja nur, wenn sie ins Kabarett kommen, da erkennen sie mich automatisch.
Sie sind gerade sehr präsent, erst mit "Der Knochenmann", jetzt der TV-Film, und Ihr Tourplan reicht bis 2010. Angst vor dem medialen Overkill?
Josef Hader: Nein. Ich bin mehr Eventkünstler. Jetzt war ich quasi überall, dann bin ich wieder für ein, zwei Jahre weg. Ich hab's gern, wenn ich eine Zeit lang weg bin und dann wieder auftauche mit was ganz Neuem.
Das könnte die Neuversion von "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" sein, die "Knochenmann"- Regisseur Murnberger plant?
Josef Hader: Er hat mich gefragt und ich hab zugesagt, ohne ein Drehbuch gesehen zu haben. Das ist bei uns so, wir haben da Vertrauen zueinander. Da spiele ich übrigens den Bewohner einer einsamen Insel, eigentlich ein Norddeutscher. Den mit einem Österreicher zu besetzen, find ich schon wieder spannend.
V. Bleeck
Josef Hader: Es ist mir relativ egal. Die Nachfolgediskussion macht ja nur einen Sinn auf Bauern- oder Fürstenhöfen, woanders hat das keine Relevanz. Ich hab gar nichts dagegen - ich nehm's nur nicht besonders wichtig.
Thomas Bernhard hat sich für sein erstes Preisgeld ein weißes Cabrio mit roten Ledersitzen gekauft. Wissen Sie noch, was Sie mit Ihrem ersten Preisgeld angefangen haben?
Josef Hader: (überlegt) Naa, ganz langweilig. Ich hab's einfach genommen und zum Leben verwendet.
Sie haben im letzten Jahr zusammen mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller Texte von Wilhelm Busch gelesen, der sein Publikum mit Käse bewarf ...
Josef Hader: Wilhelm Busch? Auch nicht schlecht. Da kann man nur hoffen, dass es kein guter Käse war. Wenn's guter Käse ist, sollte man ihn nicht werfen.
Sie haben zuletzt Ihr eigenes Geld in eine kleine Kabarettbühne in Wien gesteckt, das Theater am Alsergrund ...
Josef Hader: Nein, ich hab nur eine Garantie gegeben, dass ich ein Defizit zum Jahresende ausgleiche. Das Ziel ist aber, die Stadt zu provozieren, dass sie mehr Geld gibt. Das ist die kleinste Kabarettbühne Wiens, auf die viele Künstler angewiesen sind. Ich glaube, der Theaterleiter ist weniger an meinem Geld interessiert als an meinem Namen.
Ihre bekannteste Rolle ist der Detektiv Brenner aus drei Kinofilmen. Erkennen die Fans Sie auf der Straße?
Josef Hader: Nein. Ich treffe die Fans ja nur, wenn sie ins Kabarett kommen, da erkennen sie mich automatisch.
Sie sind gerade sehr präsent, erst mit "Der Knochenmann", jetzt der TV-Film, und Ihr Tourplan reicht bis 2010. Angst vor dem medialen Overkill?
Josef Hader: Nein. Ich bin mehr Eventkünstler. Jetzt war ich quasi überall, dann bin ich wieder für ein, zwei Jahre weg. Ich hab's gern, wenn ich eine Zeit lang weg bin und dann wieder auftauche mit was ganz Neuem.
Das könnte die Neuversion von "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" sein, die "Knochenmann"- Regisseur Murnberger plant?
Josef Hader: Er hat mich gefragt und ich hab zugesagt, ohne ein Drehbuch gesehen zu haben. Das ist bei uns so, wir haben da Vertrauen zueinander. Da spiele ich übrigens den Bewohner einer einsamen Insel, eigentlich ein Norddeutscher. Den mit einem Österreicher zu besetzen, find ich schon wieder spannend.
V. Bleeck