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#IBES 2017

Dschungelcamp war gestern... zwanghaft versext!

Dschungelcamp war gestern... zwanghaft versext!
Anfassen ausdrücklich erlaubt: Kader tastet Terenzi ab. RTL

Eine kryptische Terenzi-Beichte muss als Höhepunkt reichen. Marcs Moral von der Geschicht - ganz junge Frauen poppe ich nicht. Dafür durfte Kader dann nochmal ran an den nicht existenten Speck.

Mit dem Camp ist es so ein bisschen wie mit dem großen Jahresurlaub. Vorfreude galore, am Anfang noch das Gefühl, man hat endlos Zeit, dann nimmt die Chose unbemerkt Fahrt auf und Schwupps! - muss man schon wieder Koffer packen. Also - im Camp kommt das für einige natürlich noch früher, da wird die mittlere Phase gleich ganz übersprungen und selbst mit der Vorfreude hat es vielleicht ohnehin gehapert.

Sei es drum. Wir schreiben Tag 14 im Camp und viel passiert da nicht mehr. Zwei Tage nur noch und dann ist der Spaß schon wieder vorbei. Um so erstaunlicher, dass nach zwei Wochen nochmal so etwas wie Blümchensex aufflackert und der extraterenzische Marc ein wenig in sein mentales Erinnerungsalbum blicken lässt. Soweit man ihn denn versteht. Das Ergebnis der Liebesbeichte: Dass RTL überhaupt noch eine Telefonnummer für den Ex-Boyband-Hüpfer einblendet, scheint nicht nur overrated, sondern völlig obsolet - die hat doch eh schon jeder. Die Frauen zumindest.

Hässlich können sie ruhig sein, blond, braun, klein, groß - ganz egal. Älter ist auch ok, nur zu junge Hüpfer dürfen es nicht sein: "So nineteen, twenty - das su jung!" Aber sonst? Terenzi hatte sie alle. Soviel Offenbarung machte dann sogar Hanka und Kader - beide zur gleichen Zeit menstrutationsgeplagt (noch mehr Details aus der Schublade mit der "Too much information"-Aufschrift) - ein wenig mutig. "Würdest Du mit uns losziehen - oder wären wir zu alt?".

Stille im Urwald.

Irgendwo kreischt ein Getier.

Sekunden ziehen sich wie Sirup zu Minuten.

Dann Marcs Antwort: "Nein, ihr wärt nicht zu alt". Das machte dann Kader auf den letzten Metern vor der Entlassung - von der sie natürlich noch nichts ahnte - fast ein bischen wuschig. Hatte sie bei Marcs leicht schiefem Gesang am Lagerfeuer schon Pipi in den großen Kulleraugen, wurde sie jetzt richtig touchy. Sixpack-Watching mit Betasten - dem dürr gewordenen Kader-Püppchen wurde ganz schwindlig. So schnell wie das trübe Sex-Lichtlein jedoch aufflackerte, so umgehend verlosch es wieder und nahm die Loth gleich mit.

Damit waren es nur noch Vier: Hanka, gleichbleibend zerrüttet und changierend zwischen "guter Dinge" und bedächtigem Borderline. Florian und Icke, die sich bei der Dschungelprüfung "Zwei Paddel für ein Krabbelluja" anstellten wie Terenzi beim Deutsch-Test und eben der Marc selbst. Nicht mehr allzu lange, dann wird der Titel vergeben und der neue König oder die neue Königin steht fest. Wer da jetzt Favorit ist? Kaum zu sagen. Gut möglich, dass jemand aus der kalten Küche auf den Thron springt, den man bislang gar nicht so auf dem Zettel hatte. Fest steht: Man hat schon jetzt ein wenig das Gefühl wie auf den letzten US-präsidialen Metern von Barack Obama: Mensch, der Menderes...das war noch ein Monarch mit Style und Klasse. Die Nachfolgerschaft? Mehr als dürftig. Die gute Nachricht: So arg wie Trump wird es dann doch nicht. Und es ist ja nur ein Jahr - dann wird wieder gewählt.

Autor: Ingo Scheel