Gute Idee, dass da keiner früher drauf gekommen ist… Ist ja: Über zehn Jahre ging das Autoren/Produzenten-Duo Sam Shaw und Dustin Thomason mit dem Konzept schwanger, aus der gesamten Fiktion des Horrorschriftstellers Stephen King eine neue, eigene Serienwelt zu kreieren. Sie verdichteten und kombinierten Personen, Ereignisse, Schicksale und Orte aus King-Romanen zu der Geschichte um höchst mysteriöse Geschehnisse im Örtchen Castle Rock.
In J. J. Abrams und seiner Produktionsfirma Bad Robot fanden sie vor gut einem Jahr nun endlich jemanden, der sofort erkannte: "Das ist etwas, was ich unbedingt selbst sehen möchte." Die erste Hürde: Stephen King. Wie findet ein Autor die Idee, sein Werk wie ein Ersatzteillager ausschlachten zu lassen? Offenbar super. Jedenfalls gab er Abrams & Co. schnell seinen Segen. "Wenn man sich anschaut, wie Stephens Romane miteinander verwoben sind, ist die Idee zu ,Castle Rock‘ ganz und gar nicht abwegig, sondern ja geradezu zwingend", erklärt Produzent Abrams.
Die besondere Herausforderung sahen Shaw und Thomason dementsprechend im respektvollen, kreativen Umgang mit den Vorlagen. "Wir wollten ja kein Best-of-King-Spektakel, sondern eine Serie, die zum einen mit mehr oder weniger deutlichen Bezügen die detektivische Neugierde der Fans befriedigt, zum anderen aber auch als eigenständige Story funktioniert."
Das zwischen Zeit und Raum springende Mysterium der Handlung von "Castle Rock" erschließt sich über zehn Folgen nun auch dem, der von Stephen King noch keine Zeile gelesen hat. Noch mehr Vergnügen hat aber sicher, wer entweder mit Kings Welt vertraut ist – oder wer zur Einstimmung unsere kleine Referenzen-Auswahl auf dieser Seite studiert.
In J. J. Abrams und seiner Produktionsfirma Bad Robot fanden sie vor gut einem Jahr nun endlich jemanden, der sofort erkannte: "Das ist etwas, was ich unbedingt selbst sehen möchte." Die erste Hürde: Stephen King. Wie findet ein Autor die Idee, sein Werk wie ein Ersatzteillager ausschlachten zu lassen? Offenbar super. Jedenfalls gab er Abrams & Co. schnell seinen Segen. "Wenn man sich anschaut, wie Stephens Romane miteinander verwoben sind, ist die Idee zu ,Castle Rock‘ ganz und gar nicht abwegig, sondern ja geradezu zwingend", erklärt Produzent Abrams.
Die besondere Herausforderung sahen Shaw und Thomason dementsprechend im respektvollen, kreativen Umgang mit den Vorlagen. "Wir wollten ja kein Best-of-King-Spektakel, sondern eine Serie, die zum einen mit mehr oder weniger deutlichen Bezügen die detektivische Neugierde der Fans befriedigt, zum anderen aber auch als eigenständige Story funktioniert."
Das zwischen Zeit und Raum springende Mysterium der Handlung von "Castle Rock" erschließt sich über zehn Folgen nun auch dem, der von Stephen King noch keine Zeile gelesen hat. Noch mehr Vergnügen hat aber sicher, wer entweder mit Kings Welt vertraut ist – oder wer zur Einstimmung unsere kleine Referenzen-Auswahl auf dieser Seite studiert.
Eine Buchauswahl von Stephen King
Das Gefängnis
…aus Stephen Kings Novelle "Rita Hayworth and Shawshank Redemption" ("Pin-up") bringt in der Serie die unheimlichen Geschehnisse quasi ins Rollen. Nachdem Shawshank-Leiter Lacy in Folge eins Selbstmord begangen hat, entdecken Gefängnisangestellte in einem abgelegenen Trakt einen seit Langem weggesperrten jungen Mann, der offenbar in direkter Beziehung zum Helden der Serie, Henry Deaver, steht.
Der Sheriff
…Alan Pangborn spielt u. a. in den Romanen "Stark" und "In einer kleinen Stadt" eine wesentliche Rolle! In "Castle Rock" findet Pangborn zu Beginn ein vermisstes Kind, das sich dann als Serienheld Henry entpuppt. Später, nun im Ruhestand, wird Pangborn (Scott Glenn) die Beziehung zu Henrys Mutter und Vergangenheit zum Verhängnis.
Die Hunde
Immer wieder kreuzen in "Castle Rock" große, bedrohliche Hunde die Wege. Eine offensichtliche Anspielung auf "Cujo". Der tollwütige Bernhardiner aus dem gleichnamigen Roman und Film findet auch Erwähnung in einem Zeitungsartikel, den Henry Deaver auf der Suche nach Infos zu Shawshank-Wachmann Lacy sichtet.
Das Mädchen
…Diane Torrance ist nicht nur die Nichte von "Shining"-Protagonist Jack Torrance. Zum Ärger ihrer Eltern will sie wie er Schriftsteller werden und hat sich auch noch den Vornamen Jackie zugelegt. Neben einigen "Shining"-Anspielungen im Serienvorspann gibt es in einer späteren "Castle Rock"-Folge dank Jackie (Jane Levy) eine ausgesprochen markante Referenz, bei der nicht nur King-Fans der Mund offen stehen bleibt.
Die Mutter
Henrys Adoptivmutter Ruth befindet sich nicht nur in ähnlich desolatem mentalen Zustand wie die Mutter in Kings Roman "Carrie", sie wird auch noch gespielt von Sissy Spacek. Genau: der Schauspielerin, die in Brian De Palmas Verfilmung von "Carrie" 1976 ihren Durchbruch hatte.
Die Bar
Anspielungen auf Kings Roman "In einer kleinen Stadt" gibt es neben Sheriff Pangborn in der Serie zuhauf. Zum einen ist die Bar Mellow Tiger zentraler Schauplatz beider Werke. Eine Zeitungsschlagzeile erinnert an das Kuriositätengeschäft aus dem Roman. Außerdem finden Erwähnung die Nervenheilanstalt Juniper Hill und der Diner Nan's Luncheonette. Sogar die in Folge acht prominent eingesetzte Jahreszahl 1991 verweist auf das Erscheinungsjahr des Romans.
Der Serienkiller
Frank Dodd ist zwar nur eine Nebenfigur in "Dead Zone" – übrigens der erste King-Roman, der in Castle Rock spielt –, hinterlässt aber in der Serie mysteriöse Spuren. Unter anderem wird an seinen Modus Operandi ("Der Würger") erinnert, außerdem scheint Henrys Freundin, die übernatürlich begabte Maklerin Molly (Melanie Lynskey), in dem Haus zu wohnen, in dem Dodd einst Selbstmord begangen hat!
Der Schauplatz
Den Ortsnamen Castle Rock hat sich Stephen King übrigens nicht selbst ausgedacht. Er geht zurück auf William Goldings Roman "Herr der Fliegen". Dort schildert der Autor, wie sich eine Gruppe Jugendlicher nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel in zwei Lager teilt. Die "Wilden" beziehen Castle Rock, die abgelegene "Felsenburg". King ist Riesenfan des Romans und hat zu einer Neuauflage das Vorwort verfasst
…aus Stephen Kings Novelle "Rita Hayworth and Shawshank Redemption" ("Pin-up") bringt in der Serie die unheimlichen Geschehnisse quasi ins Rollen. Nachdem Shawshank-Leiter Lacy in Folge eins Selbstmord begangen hat, entdecken Gefängnisangestellte in einem abgelegenen Trakt einen seit Langem weggesperrten jungen Mann, der offenbar in direkter Beziehung zum Helden der Serie, Henry Deaver, steht.
Der Sheriff
…Alan Pangborn spielt u. a. in den Romanen "Stark" und "In einer kleinen Stadt" eine wesentliche Rolle! In "Castle Rock" findet Pangborn zu Beginn ein vermisstes Kind, das sich dann als Serienheld Henry entpuppt. Später, nun im Ruhestand, wird Pangborn (Scott Glenn) die Beziehung zu Henrys Mutter und Vergangenheit zum Verhängnis.
Die Hunde
Immer wieder kreuzen in "Castle Rock" große, bedrohliche Hunde die Wege. Eine offensichtliche Anspielung auf "Cujo". Der tollwütige Bernhardiner aus dem gleichnamigen Roman und Film findet auch Erwähnung in einem Zeitungsartikel, den Henry Deaver auf der Suche nach Infos zu Shawshank-Wachmann Lacy sichtet.
Das Mädchen
…Diane Torrance ist nicht nur die Nichte von "Shining"-Protagonist Jack Torrance. Zum Ärger ihrer Eltern will sie wie er Schriftsteller werden und hat sich auch noch den Vornamen Jackie zugelegt. Neben einigen "Shining"-Anspielungen im Serienvorspann gibt es in einer späteren "Castle Rock"-Folge dank Jackie (Jane Levy) eine ausgesprochen markante Referenz, bei der nicht nur King-Fans der Mund offen stehen bleibt.
Die Mutter
Henrys Adoptivmutter Ruth befindet sich nicht nur in ähnlich desolatem mentalen Zustand wie die Mutter in Kings Roman "Carrie", sie wird auch noch gespielt von Sissy Spacek. Genau: der Schauspielerin, die in Brian De Palmas Verfilmung von "Carrie" 1976 ihren Durchbruch hatte.
Die Bar
Anspielungen auf Kings Roman "In einer kleinen Stadt" gibt es neben Sheriff Pangborn in der Serie zuhauf. Zum einen ist die Bar Mellow Tiger zentraler Schauplatz beider Werke. Eine Zeitungsschlagzeile erinnert an das Kuriositätengeschäft aus dem Roman. Außerdem finden Erwähnung die Nervenheilanstalt Juniper Hill und der Diner Nan's Luncheonette. Sogar die in Folge acht prominent eingesetzte Jahreszahl 1991 verweist auf das Erscheinungsjahr des Romans.
Der Serienkiller
Frank Dodd ist zwar nur eine Nebenfigur in "Dead Zone" – übrigens der erste King-Roman, der in Castle Rock spielt –, hinterlässt aber in der Serie mysteriöse Spuren. Unter anderem wird an seinen Modus Operandi ("Der Würger") erinnert, außerdem scheint Henrys Freundin, die übernatürlich begabte Maklerin Molly (Melanie Lynskey), in dem Haus zu wohnen, in dem Dodd einst Selbstmord begangen hat!
Der Schauplatz
Den Ortsnamen Castle Rock hat sich Stephen King übrigens nicht selbst ausgedacht. Er geht zurück auf William Goldings Roman "Herr der Fliegen". Dort schildert der Autor, wie sich eine Gruppe Jugendlicher nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel in zwei Lager teilt. Die "Wilden" beziehen Castle Rock, die abgelegene "Felsenburg". King ist Riesenfan des Romans und hat zu einer Neuauflage das Vorwort verfasst