Wir wollten aufs Meer

D 2014 | Drama

FSK 12

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Düstere Story um Schuld, Verrat und Sühne

IMDb-Bewertung:

6,6

/10

Drama über zwei Freunde (Alexander Fehling und August Diehl), die vom Spitzelsystem der DDR auseinandergebracht werden.

Rostock, 1982. Die Waisen Conny (Fehling) und Andreas (Diehl) wollen was von der Welt sehen – als Matrosen der DDR-Handelsmarine. Doch die Chance kriegen sie nur, wenn sie für den allgegenwärtigen Überwachungsstaat den Spitzel machen und den Brigadier Matze (Ronald Zehrfeld) aushorchen.

Darüber kommt es zu einem erbitterten Streit: Während Conny einen Rückzieher macht, verpfeift Andreas Matzes Fluchtpläne. Der wird verhaftet. Daraufhin kommt es zu einer Prügelei unter den Freunden, und Andreas erleidet einen schweren Unfall. Von der Stasi unter Druck gesetzt, verrät er, dass Conny mit seiner Geliebten, der Vietnamesin Phuong Mai, an der tschechischen Grenze „rübermachen“ will. Conny landet im berühmt-berüchtigten Knast von Cottbus…

In den ersten zwanzig Minuten überschlagen sich die Ereignisse. Danach entwickelt sich ein melodramatisch zugespitztes, etwas konstruiertes Drama von geradezu shakespearescher Niedertracht. Kinodebütant Toke Constantin Hebbeln, der für seinen Film „Nimmermeer“ 2007 den Studenten-Oscar gewann, zeigt Menschen, die unter Druck zu Verrätern, Opportunisten – oder Verzweifelten werden. Die Stasi-DDR liefert die Kulisse, aber das Drama an sich ist ein zeitloses. Die Darsteller sind allesamt top!

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