Jan Josef Liefers (60) spielt die Titelrolle in der Kinokomödie "Alter weißer Mann". Im Interview mit der "Bild am Sonntag" beantwortet der "Tatort"-Star unter anderem die Frage, ob Thomas Gottschalk (74), "der gerade durch sein Buch 'Ungefiltert' omnipräsent" sei, "der Prototyp des alten weißen Mannes" sei.
Jan Josef Liefers: "Schwierig, mit den Kriterien von heute seine Handlungen von vorgestern zu bewerten"
Die Situation sei komplexer, als sie oft dargestellt werde, antwortet Liefers und fügt hinzu: "Wir sehen aktuell, dass es auch junge Menschen gibt, die in ihrem Denken 'alt und weiß' sind und Ältere, die jung und offen sind." Zum legendären "Wetten, dass..?"-Moderator sagt er konkret: "Und auch Thomas Gottschalk werden wir nicht allumfassend gerecht, wenn wir ihm diesen Stempel verpassen." Weiter erklärt er dazu: "Thomas war Deutschlands Liebling Nummer eins, das ist noch nicht so lange her." Und es sei "einfach schwierig, mit den Kriterien von heute seine Handlungen von vorgestern zu bewerten".
Ganz generell fordert der zu DDR-Zeiten in Dresden geborene Filmstar: "Wir brauchen mehr Toleranz füreinander. Und das gilt immer für den einen und für den anderen." Und noch etwas liegt ihm am Herzen: "Vor allem brauchen wir mehr Humor. Auch, um über uns selbst zu lachen [...] Lachen entkrampft."
Thomas Gottschalk kritisiert veränderten Umgang miteinander
Thomas Gottschalk hat in seinem dritten Buch eine Menge Frustration über den Umgang mit ihm, das Miteinander, die gesellschaftliche Entwicklung im Allgemeinen sowie die Generation Z und Ähnliches zum Ausdruck gebracht.
Kürzlich wurden erneut seine Berührungen von weiblichen Gästen bei "Wetten, dass..?" thematisiert – und heftig kritisiert. Im Podcast "Die Supernasen" mit seinem langjährigen Kollegen Mike Krüger (72) äußerte Gottschalk dazu: "Ich kann mich nicht erinnern, in meiner Sendung jemals Frauen belästigt zu haben."
Das Original zu diesem Beitrag "Kritik wird ihm nicht gerecht: Jan Josef Liefers verteidigt Thomas Gottschalk" stammt von "Spot On News".