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Komikerin Carolin Kebekus rechnet mit Thomas Gottschalk ab: "Musst du ins Heim gehn?"

Carolin Kebekus, Thomas Gottschalk
Carolin Kebekus schießt gegen Gottschalk. WDR/Boris Breuer, IMAGO / pictureteam (Montage)

In ihrer Carolin-Kebekus-Show hat die Kölner Comedienne jetzt gegen Thomas Gottschalk ausgeteilt. Anlass waren die jüngsten, äußerst kontroversen Aussagen des TV-Urgesteins.

TV-Urgestein Thomas Gottschalk hat kürzlich mit einem Interview im "Spiegel" und seinem neuen Buch "Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann" für viel Aufsehen gesorgt. Der 74-Jährige erregte dabei insbesondere durch seine fragwürdigen Aussagen in beiden Formaten jede Menge Negativ-Schlagzeilen - gegen die er sich wiederholt gewehrt hat.

Sätze wie: "Ich habe Frauen rein dienstlich angefasst" und er würde "keinen Aufzug mehr betreten, in dem nur eine Frau steht" aus Angst, sich einen "metoo"-Skandal einzufangen, haben Fassungslosigkeit und heftige Kritik ausgelöst. Nachdem Gottschalk also so ausgeteilt hat, muss er nun einstecken.

In "Carolin Kebekus"-Show wird gegen Thommy Gottschlak ausgeteilt

Das zeigt auch die neue Ausgabe der "Carolin Kebekus Show" im WDR. Die Kölner Comedienne ist bekannt dafür, sich öffentlich zu positionieren und mit ihrer Comedy auch mal auszuteilen – die kontroversen Aussagen Gottschalks sind so ein gefundenes Fressen. Doch statt geradewegs heraus gegen Gottschalk zu schießen, arbeitete sich die Komikerin in der Folge am Donnerstagabend (24. Oktober 2024 ab 20.15 Uhr in der ARD Mediathek oder um 23.35 Uhr im Ersten) auf ihre ganz eigene Art und Weise an der TV-Legende, die schon von vielen Seiten kritisiert wurde, ab.

Zunächst greift sie das Thema in ihrem Stand-up-Part auf und gibt sich gespielt sentimental: "Letzter großer Aufreger: Thomas Gottschalk! Also. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Thomas Gottschalk Opfer geworden und hat sich seinen ganzen Frust als unverstandenes Genie mal von der Seele geschrieben", so Kebekus.

"Der arme, arme Mann – gibt es denn niemanden mehr, der auf seiner Seite steht?!", stichelte Kebekus ironisch weiter. Es folgte eine – nicht ganz so ernst gemeinte – Rede über Gottschalk: "Würde ich heute hier stehen, wenn ich nicht schon als Kind Thomas Gottschalk bei ‚Wetten dass..‘ gesehen hätte? Ja, wahrscheinlich schon", so die Comedienne.

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Carolin Kebekus: "Thommy, mach dein Hörgerät an"

Um ihre Gefühle "zu verarbeiten", trug sie schließlich einen Song vor und stimmte "Tommi" von der Band "AnnenMayKantereit" an. Mit dem Unterschied, dass aus "Tommi" "Thommy" wurde und sie sich mit dem Text an Thomas Gottschalk abarbeitete.

"Thommy, musst du ins Heim gehn? Vielleicht checkst du ja nicht, was die Jugend so spricht, oder, dass man als Mann, statt Mist labern, auch schweigen kann", so singt Kebekus ins Mikrofon.

Weiter heißt es: "Thommy, mach dein Hörgerät an! Damit du hörst: ‚Irgendwann, irgendwann, irgendwann, fangen wir hier zum x-ten Mal zu kotzen an."

Es braucht nicht viel Interpretationskunst, um zu verstehen, was Kebekus von Gottschalk und dessen Aussagen hält. Zum Schluss griff die Kölnerin dann auch noch den kommenden Auftritt Gottschalks in der Flora in Köln am Samstagabend (26. Oktober) auf. Sie witzelt: "Ich wette, dass wir 100 Kölner und Kölnerinnen finden, die am Samstagabend vor der Flora in Köln stehen und unseren 'Thommy'-Song singen." Ernst gemeint ist diese Stadtwette natürlich nicht. Ihren Standpunkt dürfte Kebekus damit allerdings mehr als deutlich gemacht haben ...