Von 2011 bis 2015 moderierte Günther Jauch die gleichnamige Polit-Talkshow in der ARD. Dann nahm der öffentlich-rechtliche Sender das Format aus dem Programm. Im Podcast "40 Years On Air" spricht der Kultmoderator nun über die Hintergründe der Absetzung und warum er seine Unabhängigkeit als Journalist zunehmend gefährdet sah.

ZDF kündigte Jauch per Fax

Das Verhältnis zwischen "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch und den öffentlich-rechtlichen Sendern war nicht immer einfach. Von 1988 bis 1997 moderierte er "Das aktuelle Sportstudio" im ZDF, bis der Sender ihm plötzlich die Kündigung vorlegte. 

"Da kam ein Fax: Sie müssen nächsten Samstag nicht mehr kommen", erinnert er sich im Podcast-Gespräch. Der Grund für den Rauswurf? Man habe es "nicht mehr ausgehalten", dass Jauch auch bei RTL den Sport kommentierte. 

Günther Jauch sah "journalistische Unabhängigkeit" bei der ARD bedroht

Jauchs Offenheit nutzte Podcast-Moderator Thomas Lückerath, um den Kult-Entertainer auf seine Zusammenarbeit mit der ARD anzusprechen, wo der 67-Jährige von 2011 bis 2015 die Talkshow "Günther Jauch" moderierte. 

Erste Gespräche über das Format habe es bereits 2007 gegeben. Der Sender habe ihm aber "mit so vielen Fesseln belegt", dass man nicht übereingekommen sei.

Vier Jahre später kam das Engagement dann doch zustande - doch die Freude währte nicht lange. Weil ständig Leute auf ihn eingeredet hätten sah er seine "journalistische Unabhängigkeit", wie Jauch sagt, "andauernd bedroht". 2015 beendete er schließlich die Arbeit mit der ARD.

Der Günther Jauch erklärt, warum er seine ARD-Talkshow an den Nagel hing wird veröffentlicht von BUNTE.de.