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Keine Politikerinnen und Politiker in Talkshow: Barbara Schöneberger hat ihre Gründe

NDR-Talkshow, Barbara Schöneberger, Hubertus Meyer-Burckhardt
Die 1000. Ausgabe der "NDR Talk Show" mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt IMAGO / Andre Lenthe

Die NDR-Talkshow von Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt feiert gerade die 1000. Folge. In einem Interview erklärt die Moderatorin, warum sie nicht so gerne Politikerinnen und Politiker einlädt.

1000 Folgen der "NDR Talk Show" mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt gibt es schon und anlässlich des Jubiläums gab es sogar einen besonderen Moment zwischen TV-Kollege Günther Jauch und der Gastgeberin. In einem Podcast erklärten Schöneberger und Meyer-Burckhardt, was die Schwierigkeiten mit Politikerinnen und Politikern als Gäste sind, aber hatten auch Lob übrig.

"Ich lehne Politiker-Bashing ab": Meyer-Burckhardt macht klare Ansage

Vergangenen Freitag hatte die "NDR Talk Show" die 1000. Ausgabe, zuvor waren Schöneberger und Meyer-Burckhardt im Podcast des Hamburger Abendblatts "Entscheider treffen Haider" zu Gast. Im Gespräch mit Lars Haider erzählt Meyer-Burckhardt, der die "NDR Talk Show" in den 90ern schon einmal moderiert hatte, dass er zunächst unsicher war, als sie ihm erneut angeboten wurde. Barbara Schöneberger als TV-Partnerin war dann für ihn das entscheidende Argument: "Ich sagte sofort zu".

2008 hätte laut eigenen Aussagen das Karriereende von Schöneberger sein können, damals hatte sie gerade eine Phase mit Gameshows hinter sich. "Hubertus und die ‚NDR Talk Show‘ waren die Gründe, warum meine TV-Laufbahn dann zum Glück wirklich begann und in die richtige Richtung ging." Im Podcast geht es unter anderem um die Frage, warum Politikerinnen und Politiker nicht so gern gesehene Gäste sind: "Ich lehne Politiker-Bashing ab, ich finde, die machen einen tollen Job. Wir sollten uns alle an die eigene Nase fassen, bevor wir Politikerinnen und Politiker laut kritisieren. Aber sie sind halt immer in Funktion und es damit gewohnt, gemeißelte Statements abzugeben, in die du nicht reinkommst."

Schöneberger nennt noch einen Grund

Weiter führt Meyer-Burckhardt aus: "Das ist unglaublich mühsam und nichts für eine Talkshow am Freitagabend." Seine Kollegin Schöneberger hat noch ein Argument: "Und man kann es ja auch ehrlich sagen: Wer die einen einlädt, muss auch die anderen empfangen – und das wollen wir auf gar keinen Fall." Bei der Auswahl der Gäste gibt es aber eine Art Ausgleich, wenn es um Männer und Frauen geht: "Wir achten schon darauf, ausgeglichen einzuladen, müssen aber feststellen, dass Männer leichter zusagen." Bei wissenschaftlichen Themen komme es häufig vor, dass "die Frauen auf ihre männlichen Kollegen verweisen." Das ganze Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt gibt es unter anderem auf der Webseite der Tageszeitung.

Die "NDR Talk Show" läuft freitags um 22 Uhr im NDR