"Trump sollte wissen, dass Obama das Weiße Haus nie verlassen hat! Er versteckt sich im Kleiderschrank! Und er hat eine Schere!"
Mit diesem Tweet beendete Stephen King eine Art Kurzgeschichte, aus mehreren Tweets, die ein lustiges Szenario ausmalen, das aber auch wie eine typische Horrorgeschichte a la King klingt: Barack Obama hat nach dem Ende seiner Amtzeit das Weiße Haus nicht verlassen. Er versteckt sich in dem Amtssitz und sabotiert Trumps Präsidentschaft - und seinen Alltag, indem er das Erdbeereis aus dem Vorratsschrank klaut.
Der Hintergrund für Kings filmreife Idee: Donald Trump hatte in einem seiner berüchtigten Tweets seinem Amtsvorgänger Barack Obama vorgeworfen, ihn während seines Wahlkampfs abgehört zu haben. Beweise, dass Obama eine Abhöraktion angeordnet hätte (das FBI hatte Trumps Umfeld schon 2016 untersuchen lassen) konnte Trump nicht vorlegen.
Stephen King griff die offenbar haltlose Anschuldigung dankbar als Steilvorlage auf. Er stellt sich genüsslich vor, wie Barack und Michelle Obama Trumps Telefon höchstpersönlich verkabelt haben.
Stephen King stalkt Donald Trump schon länger auf Twitter. Er verglich die Trump-Regierung mit der zurückgebliebenen Familie in der US-Komödie "Stuart Stupid - Eine Familie zum Kotzen" (1996), bezeichnete Trump als "Großes Baby mit orangfarbenen Haaren" und Trumps Attacken auf die Presse als "faschistisch".
Autor: Sebastian Milpetz