Die deutsche Schauspielerin Nastassja Kinski forderte vor einigen Tagen vom NDR, ihre Nacktszenen aus der "Tatort"-Folge "Reifezeugnis" künftig nicht mehr auszustrahlen. Nun meldete sie sich in einem emotionalen Instagram-Post erneut zu Wort.
Nastassja Kinski:
Ihr zentrales Anliegen ist, dass sie zur Zeit der Dreharbeiten erst 15 Jahre alt war und sie das Gefühl hatte, in dieser Situation nicht ausreichend geschützt worden zu sein. Die Tochter von Klaus Kinski (†65) erklärt in ihrem Beitrag: "Es geht mir darum, dass ich 15 Jahre alt war und man mit 15 in einem Film Schutz braucht. Das hatte ich nicht. [...] Niemand war da, um mich zu schützen." Sie beklagt, dass diese Szenen anders hätten gefilmt werden sollen. Die "Tatort"-Folge mit ihren Nacktszenen sei von 25 Millionen Menschen gesehen und unzählige Male gezeigt worden, was sie zutiefst bedauert. "Teenager, Kinder sollten nicht so ausgeliefert werden", heißt es in ihrem Post. Sie sehe den NDR und ARD in der Pflicht, junge Menschen zu beschützen.
"Es war eine wichtige Rolle für mich"
Obwohl Nastassja Kinski bis heute unter den Nacktszenen leidet, lobt sie die Zusammenarbeit mit dem Regisseur der "Tatort"-Folge, Wolfgang Petersen, sowie mit ihren damaligen Kollegen. Sie fand sogar versöhnliche Worte für Petersen und betonte, dass diese Rolle wichtig für sie war. Nastassja schreibt auf Instagram: "Ich stehe zu 'Reifezeugnis'. Es war eine wichtige Rolle für mich und Wolfgang Petersen war ein toller Regisseur. Das ändert nichts daran, dass die unbekleideten Szenen mir weh taten und der Sender NDR und der Regisseur es anders drehen können."
Am Ende ihres Posts, richtet sich Nastassja noch einmal direkt an Wolfgang Petersen, der 2022 an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben ist: "100 Prozent Wolfgang, ich glaube, in deinem Herzen verstehst du das."
Der Nastassja Kinski über "Tatort"-Nacktszene mit 15: "Kinder sollten nicht so ausgeliefert werden" wird veröffentlicht von BUNTE.de.