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Lola Weippert erhielt Morddrohungen und Hassnachrichten

Lola Weippert
IMAGO / Oliver Langel

Soziale Medien können zum Albtraum werden. Das musste Lola Weippert erfahren, als die Moderatorin plötzlich Morddrohungen und Hassbotschaften erhielt. Jetzt erzählt sie von ihren Erfahrungen und wie sie damit umgeht.

Mehr als 718.000 Menschen folgen Lola Weippert auf ihrem Instagram-Account. Sie zeigt dort neben schönen Bildern auch die Schattenseiten ihres Ruhms und nutzt die Plattform, um über wichtige Themen zu sprechen. Doch das scheint nicht jedem zu gefallen und so musste die 28-Jährige sogar die Kommentarfunktion unter ihren Beiträgen abschalten. Lola erhielt Drohungen und ihr schlug ein Hass entgegen, wie sie ihn noch nie erlebt hat.

Lola Weippert litt unter dem ständigen Hass

"All der Hass und die Morddrohungen der letzten Wochen haben mich vieles gelehrt und dafür bin ich dankbar", beginnt Lola ihren Beitrag. Und appelliert daran, nicht zu vergessen, "dass hinter jedem Profil ein echter Mensch mit Emotionen steckt. Wenn ihr eine Person mit Hass überflutet, ist das mental sehr herausfordernd. Zumindest war es das für mich. Denn auch ich kann das nicht immer so gut wegstecken. Vor allem in der Menge." So einen Hass habe sie noch nie erlebt und es habe ihr das Gefühl gegeben, dass die ganze Welt sie hasse. "Ich dachte mir echt, ich muss ein ganz, ganz schlechter Mensch sein."

Sie wünscht sich, dass man respektvoll miteinander umgeht und dass es keine Hassbotschaften und Morddrohungen mehr gibt, erklärt sie in ihrer Story. Durch ihre ADHS-Diagnose sei sie sehr schnell emotional und "das kann sich wie in einem Teufelskreis nach unten schrauben, wenn einen so eine Hasswelle überrollt, wie es bei mir der Fall war".

Lola Weippert bekommt Rückhalt von ihren Fans

Sie sei aber offen für konstruktive Kritik, denn auch sie mache viele Fehler, aber sie sei auch bereit "zu lernen und zu wachsen. Und ich durfte viel lernen. Danke dafür." Jetzt die Kommentarfunktion wieder zu aktivieren, fällt Lola schwer, aber es gäbe neben dem Hass auch viele "wunderbare Menschen" und sie würde den Austausch mit ihnen vermissen. "Hat sich angefühlt wie eine Beziehungspause", meint sie.

Und Lola hat einen Weg gefunden, mit all dem umzugehen: "Ich sehe Social Media wie ein digitales Haus und wenn mir Menschen Drohungen und Hass schicken, dann bringe ich das zur Anzeige und blockiere die Leute." Für sie ist es unverständlich, warum Menschen anderen Morddrohungen schicken. Doch anstatt sich weiter mit dem Hass zu beschäftigen, versucht sie sich auf das Positive zu konzentrieren, wie zum Beispiel ihren neuen Job als Moderatorin, mit dem für sie ein Traum in Erfüllung geht. "Danke, dass ihr den Rücken stärkt und mir zeigt, dass mich nicht die ganze Welt hasst und ich jeden Tag heulen muss. Ihr bedeutet mir unendlich viel." schreibt Lola am Ende ihres Beitrags.