TV SPIELFILM: Herr Brandt, die Auswahl Ihrer Rollen ist breit gefächert. Unlängst haben Sie als Tierarzt Dr. Reinhold Schwarz-Ebershagen nackt auf einem Elch gesessen.
Stefan Kurt: Nein! Was war denn das für ein Film?
Matthias Brandt: Hape Kerkelings "Ein Mann, ein Fjord!".
Stefan Kurt: Mit dem würde ich auch gern mal drehen. Du hast tatsächlich nackt auf einem Elch gesessen?
Matthias Brandt: Nein, das war viel komplizierter. Ich dachte - nackt auf einem Elch, das hat man ja eher selten, das muss ich machen. Aber dann passierte Folgendes: Kurz vor Drehbeginn kam die Nachricht, in einem norwegischen Vergnügungspark hätten zwei Elche vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten und seien tot umgefallen. In der Folge hatte das für den Fall zuständige Elchministerium ...
(Stefan Kurt verschluckt sich beinahe vor unterdrücktem Lachen)
Matthias Brandt: ... verboten, dass Elche überhaupt angefasst werden. Also habe ich angeregt, auf einem Rentier zu reiten. Aber da gab es vom gleichen norwegischen Ministerium die Vorschrift, dass Rentiere nicht mehr als 40 Kilo tragen dürfen. Woraufhin ich gefragt habe, ob ich nicht auf zwei Rentieren reiten könne, was aber auch nicht ging. Dann gab es die Überlegung, ein Pferd als Elch zu verkleiden, aber letztlich saß ich auf einer lebensgroßen Elchattrappe.
Stefan Kurt: (japst) Die ferngesteuert war?
Matthias Brandt: Nee. Ich habe nicht nur meinen Text gesagt und mit nacktem Hintern auf dem Elch gesessen, sondern das Vieh auch noch dazu nicken lassen müssen. (Es dauert eine ganze Weile, bis sich alle wieder eingekriegt haben.)
Stefan Kurt: Jetzt haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie's bei uns am Set zugegangen ist.
Apropos, beim Dreh von Dieter Wedels "Der Schattenmann" hatten Sie zwar die Hauptrolle, aber Ihre damalige Agentur hatte vergessen, für Sie einen Wohnwagen auszuhandeln ...
Stefan Kurt: Ich glaube, ich weiß, was jetzt kommt ...
Wie war das diesmal? Wer von Ihnen hatte den größeren?
Stefan Kurt: Wusste ich's doch! Wir hatten beide dasselbe Modell, oder?
Matthias Brandt: Keine Ahnung. Du hast doch immer nachgemessen. (lacht)
Sie werden gleich gemeinsam mit der Bahn zurück nach Berlin fahren. Wie unerkannt können Sie sich in der Öffentlichkeit bewegen?
Stefan Kurt: Bei der Berlinale bin ich mit Justus von Dohnányi zur Premiere von Lars Büchels neuem Kinderfilm gegangen. Eigentlich wollten wir ja durch den Nebeneingang rein. Aber ich habe zu Justus gesagt: "Mensch, wir müssen den Film unterstützen. Lass uns mal über den roten Teppich gehen." Sie ahnen, was passiert ist?
Ich will's trotzdem hören.
Stefan Kurt: Nix. Kein Fotograf schrie: "Hallo, Herr Kurt, hierher, Herr Dohnányi!" Nicht ein einziges Foto.
Ein schockierendes Erlebnis?
Matthias Brandt: (feixt)
Stefan Kurt: Ach was. Nur ein Spiegel der Realität.
Susanne Sturm
Stefan Kurt: Nein! Was war denn das für ein Film?
Matthias Brandt: Hape Kerkelings "Ein Mann, ein Fjord!".
Stefan Kurt: Mit dem würde ich auch gern mal drehen. Du hast tatsächlich nackt auf einem Elch gesessen?
Matthias Brandt: Nein, das war viel komplizierter. Ich dachte - nackt auf einem Elch, das hat man ja eher selten, das muss ich machen. Aber dann passierte Folgendes: Kurz vor Drehbeginn kam die Nachricht, in einem norwegischen Vergnügungspark hätten zwei Elche vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten und seien tot umgefallen. In der Folge hatte das für den Fall zuständige Elchministerium ...
(Stefan Kurt verschluckt sich beinahe vor unterdrücktem Lachen)
Matthias Brandt: ... verboten, dass Elche überhaupt angefasst werden. Also habe ich angeregt, auf einem Rentier zu reiten. Aber da gab es vom gleichen norwegischen Ministerium die Vorschrift, dass Rentiere nicht mehr als 40 Kilo tragen dürfen. Woraufhin ich gefragt habe, ob ich nicht auf zwei Rentieren reiten könne, was aber auch nicht ging. Dann gab es die Überlegung, ein Pferd als Elch zu verkleiden, aber letztlich saß ich auf einer lebensgroßen Elchattrappe.
Stefan Kurt: (japst) Die ferngesteuert war?
Matthias Brandt: Nee. Ich habe nicht nur meinen Text gesagt und mit nacktem Hintern auf dem Elch gesessen, sondern das Vieh auch noch dazu nicken lassen müssen. (Es dauert eine ganze Weile, bis sich alle wieder eingekriegt haben.)
Stefan Kurt: Jetzt haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie's bei uns am Set zugegangen ist.
Apropos, beim Dreh von Dieter Wedels "Der Schattenmann" hatten Sie zwar die Hauptrolle, aber Ihre damalige Agentur hatte vergessen, für Sie einen Wohnwagen auszuhandeln ...
Stefan Kurt: Ich glaube, ich weiß, was jetzt kommt ...
Wie war das diesmal? Wer von Ihnen hatte den größeren?
Stefan Kurt: Wusste ich's doch! Wir hatten beide dasselbe Modell, oder?
Matthias Brandt: Keine Ahnung. Du hast doch immer nachgemessen. (lacht)
Sie werden gleich gemeinsam mit der Bahn zurück nach Berlin fahren. Wie unerkannt können Sie sich in der Öffentlichkeit bewegen?
Stefan Kurt: Bei der Berlinale bin ich mit Justus von Dohnányi zur Premiere von Lars Büchels neuem Kinderfilm gegangen. Eigentlich wollten wir ja durch den Nebeneingang rein. Aber ich habe zu Justus gesagt: "Mensch, wir müssen den Film unterstützen. Lass uns mal über den roten Teppich gehen." Sie ahnen, was passiert ist?
Ich will's trotzdem hören.
Stefan Kurt: Nix. Kein Fotograf schrie: "Hallo, Herr Kurt, hierher, Herr Dohnányi!" Nicht ein einziges Foto.
Ein schockierendes Erlebnis?
Matthias Brandt: (feixt)
Stefan Kurt: Ach was. Nur ein Spiegel der Realität.
Susanne Sturm