Zugegeben, der Ort fürs Interview ist ungewöhnlich, die Bedingungen suboptimal. Weil nur durch einen dünnen Stoffvorhang von uns entfernt die Pressevorführung des Films "Die Frau, die im Wald verschwand" läuft, müssen wir in einer spärlich beleuchteten Ecke des Hamburger Restaurants "Riverkasematten" tuschelnd die Köpfe zusammenstecken, um uns zu unterhalten. Eine Situation, die verunsichern kann. Oder konspirative Nähe erzeugen - je nach Temperament und Selbstbewusstsein.

Matthias Brandt ist nur kurz irritiert ob des schummrigen Ambientes, dann lässt er sich aufs Flüsterinterview ein. Stefan Kurt, sein Gegenspieler im Dreiecksdrama, grinst und setzt sich entspannt auf einen Hocker.

Lesetipp

Die beiden mögen sich, das war schon beim Fotoshooting klar. So grüblerisch und introvertiert sie sich solo auch geben mögen, zusammen machen sie Faxen, lassen keine Gelegenheit aus, sich freundschaftlich durch den Kakao zu ziehen. Selten wurde bei einem TV SPIELFILM-Talk so viel (und so leise) gelacht.