Es waren turbulente Wochen im Leben von Schauspieler Heinz Hoenig. Denn der "Das Boot"-Darsteller hat in den letzten Wochen um sein Leben kämpfen müssen. Er lag zeitweise sogar im Koma. Währenddessen hat seine Frau Annika Kärsten-Hoenig sich um finanzielle Angelegenheiten kümmern müssen. Denn der ehemalige Dschungelcamper hat keine Krankenversicherung. Er muss somit selbst für seine Behandlungskosten aufkommen. Geld, welches er selbst nicht hat. Durch eine GoFundMe-Kampagne wurden über 168.000 Euro eingesammelt. Hoenig erholt sich aktuell von einer Speiseröhren-OP, die diese Spenden möglich gemacht haben.

"Heinz geht es den Umständen entsprechend gut"

"Heinz geht es den Umständen entsprechend gut", berichtet Ehefrau Annika im Interview mit "Bild". "Trotz des hohen Risikos hat Heinz die OP, dank der fantastischen Ärzte, gut überstanden." Auch die Ärzte, die die OP durchgeführt haben, sollen sehr zufrieden gewesen sein und der Familie Mut zugesprochen haben. Dennoch liegt er auf der Intensivstation.

"Heinz kann reden, wenn auch bisher nur sehr leise", so Annika über den derzeitigen Zustand ihres Gatten. "Er bekommt Logopädie und ich unterstütze ihn täglich mit einfachen Sprechübungen, die man auch im Theater anwendet. Zusätzlich wird er durch Physiotherapeuten Schritt für Schritt mobilisiert. Er kann an der Bettkante sitzen und mit Hilfe kurzzeitig stehen."

"Heinz hat sein 'Schicksal' bisher sehr gut angenommen"

Das größte Problem: Heinz Hoenigs Ungeduld. Und die seiner Frau. Sie würden gerne schneller sehen, dass sich sein Zustand verbessert. Doch das braucht Zeit. "Mein Mann hat sein 'Schicksal' bisher sehr gut angenommen und sich mit allem arrangiert. Er ist den Ärzten und dem Pflegepersonal unglaublich dankbar und stets optimistisch. Das bewundere ich wirklich sehr an ihm."

Dem Schauspieler wurde die Speiseröhre entfernt, wie Annika erklärt. Das hat Auswirkungen: "Der Speichel oder geringe Flüssigkeitsmengen, die er oral zu sich nehmen darf, werden über ein Loch im Hals nach außen abgeleitet. Es wurde sozusagen ein künstlicher Ausgang geschaffen. Zusätzlich hat man ihm eine Sonde (PEG) über die Bauchdecke in den Magen gelegt, worüber er mit spezieller Nahrung versorgt wird." Die Operation an der Aorta soll ebenfalls bald stattfinden und sich in Planung befinden.

seb