Er hat zwar in einigen erfolgreichen Serien und Filmen mitgespielt. Aber speziell für sein Engagement in der Kult-Sitcom "Full House" wird John Stamos für immer unvergessen bleiben. Von 1987 bis 1993 spielte er in der Comedy-Serie die Rolle von Jesse Katsopolis und schrieb damit fast schon TV-Geschichte. Da überrascht es schon, dass Stamos selbst die Sitcom hasste, wie er vor kurzem in einem Interview mit Hot Ones verriet. Zumindest tat er das zu Beginn der Serie, weil er wohl mit den falschen Erwartungen an die Serie herantrat.

"Full House"-Star Jon Stamos: "Ich habe lange dagegen angekämpft"

So erzählt John Stamos in dem Gespräch: "'Full House' war... ich hasste die Serie. Am Ende hat sie mir natürlich gefallen, aber es wurde mir irgendwie als ‘Bosom Buddies‘ präsentiert … mit ein paar Kindern im Hintergrund. Und während wir das Casting machten, dachte ich mir: 'Sie verbringen viel Zeit damit, diese Kinder zu casten, die im Hintergrund sein werden.' [...] Wir machten ein Probelesen und ich war der Star, der aus ‘General Hospital‘ kam … und wir setzen uns und fingen an zu lesen, und Jodie Sweetin, die Stephanie spielt, las ihre Zeilen vor, und die Leute lachten sich tot – sie schrien. Und ich fragte: ‘Was ist hier los?‘ Sie konnten nicht einmal meinen Text hören, so sehr lachten sie."

Wutentbrannt rief Stamos nach dieser Szene seinen Agenten an und forderte ihn auf: "Hol mich verdammt nochmal aus dieser Serie raus", wie der Schauspieler im Interview verrät. Am Ende konnte Co-Star Bob Saget ihn überzeugen, bei "Full House" zu bleiben.

Bereut hat Stamos sein Engagement am Ende nicht. Vielmehr liebte er die Show später: "Ich habe lange dagegen angekämpft. Und dann sagte ich schließlich: 'Was mache ich?" Es ist eine wunderschöne Show, die wir mit Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit aufgebaut haben. Mir wurde klar, dass es in dieser Serie keine zentrale Figur gab. Der zentrale Charakter war Liebe und wir waren das beste Beispiel für eine liebevolle Familie, nicht für eine normale Familie. Und es war die neue Normalität, jetzt eine unkonventionelle Familie."