.

Falscher Film – Karriere vorbei?

Diese Stars ruinierten sich (fast) alles mit nur einer Rolle

Hollywood, Rollenwahl, Karriere-Aus, Stars
Demi Moore und Elizabeth Banks: Diese Filme ruinierten ihre Karrieren. Concorde Film, Tobis Film; Montage TV Spielfilm

Es gibt Flops. Und es gibt Katastrophen. Was als hoffnungsvolles Filmprojekt beginnt, endet zuweilen in der Sackgasse, gerade in Hollywood, wo der Grat zwischen Vergöttern und Vergessen ausgesprochen schmal ist. Hier sind einige Beispiele für Rollen, die besser abgelehnt worden wären.

Inhalt
  1. 1. Liz Berkley in "Showgirls" (1995)
  2. 2. Demi Moore in "Striptease" (1996)
  3. 3. Taylor Kitsch in "John Carter" (2012)
  4. 4. Chris Klein in "Rollerball" (2002)
  5. 5. Freddie Prinze Jr. in "Scooby-Doo" (2002)
  6. 6. Halle Berry in "Catwoman" (2004)
  7. 7. John Travolta & Nicholas Cage

Liz Berkley in "Showgirls" (1995)

Als hoffnungsvoller TV-Star ("Saved By The Bell") hatte Elizabeth Berkley 1995 eine Hauptrolle in "Showgirls" ergattert. Doch Paul Verhoevens erotisches Nachtclub-Drama hatte den Effekt einer gut geölten Poledance-Stange: Der Weg führte geradewegs nach unten. Berkley erhielt gleich zwei Goldene Himbeeren, der Film wurde ingesamt 13 mal nominiert, sieben Trophäen wurden es am Ende, unter anderem für den schlechtesten Film des Jahrzehnts. Berkleys Karriere prägten in der Folge zahlreiche kleinere Rollen.

Demi Moore in "Striptease" (1996)

Foto: Concorde Film, Demi Moore in "Striptease"

Auch Demi Moore geriet im Rotlicht ins Straucheln. Dabei war sie Mitte der 90er das Maß für den Begriff "oben angekommen". Alle Welt hatte ihre posthume Töpferei mit Patrick Swayze in "Ghost" genossen, die Gage für "Striptease" betrug rekordverdächtige 12,5 Millionen Dollar. Es sollte sich nicht lohnen, sechs Goldene Himbeeren gab es für das wenig anziehende Auszieh-Werk. Als auch noch "G.I. Jane" im Nachgang floppte, war es um Moores Karriere für lange Zeit geschehen.

Taylor Kitsch in "John Carter" (2012)

Foto: Disney, Taylor Kitsch in "John Carter"

Satte 200 Millionen Dollar gingen mit der Disney-Produktion den Bach runter und nahmen den hoffnungsvollen Mr. Kitsch gleich mit. Wobei auch hier, ähnlich wie im Fall von Demi Moore, ein zweiter Misserfolg den Schub in die falsche Richtung befeuerte: Mit "Battleship" floppte Kitsch kurze Zeit später ein weiteres Mal.
 

Chris Klein in "Rollerball" (2002)

Foto: Ascot Elite, Chris Klein in "Rollerball"

Als "Male Superstar of Tomorrow" wurde er um die Jahrtausendwende gehandelt, mit "American Pie" hatte sich Chris Klein einen Aufstiegsplatz in die obere Etage erspielt. Leider entschied er sich für für eine Rolle im durchweg obsoleten Remake des Sci-Fi-Sports-Klassikers "Rollerball" – und rollte damit nachhaltig ins Seiten-Aus.

Freddie Prinze Jr. in "Scooby-Doo" (2002)

Foto: Warner Bros. Pictures, Freddie Prinze Jr. in "Scooby-Doo"

1997 wusste der famose Freddie noch, was wer auch immer im letzten Sommer getan hatte, ein paar Jahre später hätte er selbst das womöglich gern vergessen. Als aufstrebender Jungstar lief seine Karriere kurz nach der Millenniumswende aus der Spur. Nach einigen Unter-ferner-liefen-Filmen blondierte er sich das Haupthaar und gab den Fred in der Comic-Verfilmung von "Scooby-Doo", auch im Sequel zwei Jahre später war er dabei. Haartechnisch ging es zurück zur natürlichen Farbe, in Hollywood jedoch rutschte er vom Zettel. Freddie Prinze Jr. sattelte um, war beim World Wrestling aktiv und veröffentlichte vor einigen Jahren mit "Back To The Kitchen" ein Kochbuch.

Halle Berry in "Catwoman" (2004)

Foto: Warner Bros. Pictures, Halle Berry in "Catwoman"

Katzen mögen neun Leben haben, in Hollywood möglicherweise drei, vier weniger. Für "Monster's Ball" hatte Halle Berry 2001 einen Oscar als beste Schauspielerin erhalten, die Titelrolle in "Catwoman" sorgte jedoch für einen massiven Karriereknick. Als Storm war sie später in den "X-Men"-Filmen zu sehen, ganz ins oberste Bord zurück schaffte sie es nicht, ein Hollywood-Star ist sie aber bis heute.

John Travolta & Nicholas Cage

Foto: Warner Bros. Pictures, John Travolta in "Battlefield Earth"

Man muss wohl Mann sein in Hollywood, um überhaupt eine Chance zu haben, aus dem Knick wieder eine Gerade, oder besser noch, aus den schlechten Entscheidungen eine Art U.S.P. zu machen. Beste Beispiele: John Travolta in dem futuristischen Magerquark "Battlefield Earth" oder Nicolas Cage in so ziemlich allen Filmen nach "Leaving Las Vegas" – der Weg führte erst nach unten, dann zurück in die Nebenrollen und zu Kultfaktor 10.