Es wäre ein mehr als würdiger Abschied für Hollywood-Legende Bruce Willis. Wie nämlich The Express berichtet, wünscht sich Kult-Regisseur Quentin Tarantino, dass der "Stirb langsam"-Star einen kurzen Auftritt in seinem nächsten und angeblich letzten Film "The Movie Critic" absolviert. Das behauptet zumindest ein Insider. So sagt die anonyme Quelle gegenüber The Express: "Quentin hat sich noch nicht an Bruces Familie gewandt – und wird sich ihren Wünschen vollständig beugen, wenn sie sagen, dass er zu krank ist. Wenn das der Fall ist, möchte er versuchen, einen kurzen Clip aus einem der vielen früheren Filme von Bruce in den Film einzubauen."

Quentin Tarantino will Bruce Willis Tribut zollen

Ende März 2022 gab die Familie von Bruce Willis via Social Media bekannt, dass er seine Schauspielkarriere beendet. Bei dem Hollywood-Star war zuvor eine Aphasie, eine Sprachstörung, diagnostiziert worden, die es ihm schwer bis unmöglich macht, weiter als Schauspieler zu arbeiten. Im Februar 2023 machte seine Familie zudem öffentlich, dass Willis an frontotemporaler Demenz leide.

Mit seinem Engagement würde Tarantino Willis einen würdigen Abschied bescheren wollen, wie der Insider gegenüber The Express sagt: "Quentin möchte [Bruce] Tribut zollen, indem er seinen Fans einen kurzen Blick von ihm zurück auf der großen Leinwand gewährt, wo er hingehört." Die beiden haben zuvor schon in dem Kult-Klassiker "Pulp Fiction" zusammengearbeitet. Tarantino übernahm die Regie und schrieb das Drehbuch, wofür er mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Willis spielte in dem Gangster-Episodenfilm den Boxer Butch Coolidge.

Weder Bruce Willis noch seine Familie oder Quentin Tarantino haben sich zu diesen Gerüchten bisher geäußert.

 

Mit Bruce Willis? "The Movie Critic" wird letzter Film von Quentin Tarantino

Viel ist über "The Movie Critic" ohnehin nicht bekannt. Der Film soll in den 1970er-Jahren in Kalifornien spielen und sich um einen Mann drehen, der Filmrezensionen für ein Pornomagazin schreibt, wie Quentin Tarantino selbst vor einer Weile Deadline verriet. Laut dem Regisseur basiert die Figur auf einer echten Person. Tarantino entdeckte ihn, als er als Teenager Verkaufsautomaten mit Pornozeitschriften belud. Durch diesen Job sei er auf das besagte Magazin und den Filmkritiker gestoßen.

Den Titel der Zeitschrift wollte Tarantino nicht verraten. In "The Movie Critic" soll das Magazin jedoch "The Popstar Pages" heißen. Weiter erzählte Tarantino: "Ich finde, er war ein sehr guter Kritiker. Er war verdammt zynisch." Dabei seien Filmkritiken "eine Mischung aus dem frühen Howard Stern und dem, was Travis Bickle [aus "Taxi Driver"] sein könnte, wenn er ein Filmkritiker wäre" gewesen. Zudem sei der Kritiker laut Tarantino sehr lustig und ungehobelt gewesen.

Wann "The Movie Critic" startet und welche Stars mitspielen, ist noch unbekannt. Angeblich beginnen die Dreharbeiten aber noch dieses Jahr Ende September. Bei "The Movie Critic" soll es sich um den letzten Film von Quentin Tarantino handeln. So sagte der Regisseur in der Vergangenheit schon öfter, dass er seine Karriere nach seinem zehnten Film beenden möchte. Das bekräftigte Tarantino im Gespräch mit Deadline erneut.