Bosse (36) setzt seine Musik für gute Zwecke ein. Der Sänger ('Schönste Zeit') veröffentlichte 2016 mit 'Engtanz' ein Album, das die Spitze der Charts erreichte. Mit so einem Einfluss beschloss der Wahl-Hamburger, dass er auch etwas für Menschen tun muss, die vom Schicksal gebeutelt sind. Er unterstützte in Hamburg die Kleiderkammer Hanseatic Help, die Flüchtlingen hilft. "Ich habe dann meine Tour verlängert, ein Konzert in der Großen Freiheit gespielt und knapp 50.000 Euro eingespielt", erklärte er gegenüber den 'Westfälischen Nachrichten'.
Sich für andere einzusetzen, ist für den Star selbstverständlich und er würde sich wünschen, dass es ihm andere gleichtun: "Ich bin genau deshalb als Musiker angetreten, um etwas bewegen zu können … Ich hätte mir gewünscht, dass andere erfolgreichere Dreifach-Platin-Musiker, die mehr und auch andere Leute ansprechen können, sich politisch geäußert hätten. Ich glaube, dass ich etwas bewegen konnte, andere aber richtig etwas bewegen hätten können."
Nichtsdestotrotz - 50.000 Euro sind eine Menge Geld und Bosse hätte sich bestimmt nicht träumen lassen, dass er mal so viel spenden kann. Allerdings war der Vater einer zehnjährigen Tochter auch immer davon überzeugt, dass er mit seiner Musik erfolgreich sein wird. Er schmiss nach der 11. Klasse die Schule und widmete sich seiner Band. Seine Eltern unterstützten ihn dabei:
"Sie wussten schon vom Sport her, dass ich jemand bin, der es auch durchzieht, wenn er etwas will. Dass ich nicht einer bin, der nach Berlin geht, viel Drogen nimmt und zu Papa sagt: Gib mir mal 1000 Mark im Monat. Ich sagte immer: Ich will kein Geld von euch, ich mache alles selber, ich ziehe das durch, und wir werden uns in ein paar Jahren wiedersehen", verriet er der 'FAZ'.
Gesagt, getan, Mama und Papa sind bestimmt mächtig stolz auf Bosse, vor allem, wenn er sich so für andere einsetzt.
/Cover Media