Wohl jeder Star in Hollywood wartet auf die ganz große Rolle, die alles verändert und mit Preisen nur so überhäuft wird. Danach scheint die Karriere von selbst zu laufen und es winken zahlreiche weitere Angebote. Doch im Laufe einer Filmkarriere geht es nicht immer nur steil nach oben, es gibt auch das ein oder andere Projekt, das nicht so überzeugt, wie man es sich zu Beginn gewünscht hätte.
So geschah es auch bei Arnold Schwarzenegger, der 1985 die Hauptrolle als Kalidor in "Red Sonja" übernahm. An seiner Seite kämpfte Brigitte Nielsen als gleichnamige Titelheldin. Nachdem die "Conan"-Filme mit Schwarzenegger in den Jahren zuvor ein großer Erfolg waren, sollte diese Comic-Adaption von "Red Sonja" in die gleiche Kerbe schlagen. Doch statt an den Erfolg anzuknüpfen, wurde der Film von den Kritiker*innen zerrissen. Er bekommt bei "Rotten Tomatoes" lediglich 21 Prozent. Doch dem Streifen wird schon ein gewisser Kult-Status zugestanden. So sieht es Schwarzenegger selbst wohl auch, und er räumt offen und ehrlich ein, was er von dem Film hält.
Arnold Schwarzenegger: "Es ist der schlechteste Film, den ich je gemacht habe."
Lord Kalidor schließt sich mit Red Sonja zusammen, um ihre Familie zu rächen und es mit der gierigen Königin Gedren aufzunehmen und so die Welt zu retten. Eigentlich solider Stoff für einen Fantasy-Abenteuerfilm der 1980er, doch an der Umsetzung haperte es. Obwohl der Film schon im Namen deutlich macht, um wen es hier geht, ist der eigentliche Star Arnold Schwarzenegger. Doch ohne ausgereifte Geschichte, schlechte Dialoge und stümperhafte Kulissen wurde der Film vom Publikum verrissen und war an den Kinokassen ein Flop.
"Es ist der schlechteste Film, den ich je gemacht habe", soll Schwarzenegger gestanden haben. "Wenn meine Kinder aus der Reihe tanzen, werden sie auf ihr Zimmer geschickt und gezwungen, sich 'Red Sonja' zehnmal anzusehen. Ich habe nie allzu viel Ärger mit ihnen." Der Hollywoodstar nimmt es also mit Humor und seiner Karriere hat es auch nicht wirklich geschadet, denn es folgten große Erfolge wie "Terminator", "The Expendables" und zuletzt für Netflix "Fubar".