Ein Interview mit Richy Müller
Anfang 2008 nahmen Richy Müller und Felix Klare die Ermittlungen auf. Seitdem steht das skandalfreie Duo für Fälle ohne viel Schnickschnack. Richy Müller erklärt, warum er gern weiter so fährt, auch in "Der Mann, der lügt".
Ist man als Team nach zehn Jahren übern Berg?
Richy Müller: Übern Berg sind wir nicht. Wir hatten aber auch nie einen vor uns. Es funktionierte von Anfang an alles sehr geschmeidig.
Zum Start war Lannert der Einzelgänger und Bootz der Mann mit Familie. Das Private spielt heute kaum noch eine Rolle.
Ich hatte darum gebeten, der Figur keine Familie umzubinden. Weil mich Befindlichkeiten wenig interessieren. Man kann einem roten Faden folgen, aber wenn der zum Inhalt wird, tut das der Sache nicht gut.
Trotzdem ziehen sich einige Standards bis heute durch.
Ja. Ich trage noch immer warme Farben. Ansonsten weiß man, dass Lannert einen Porsche fährt, Familie hatte und mal in einer WG mit Kontakt zu späteren Terroristen gelebt hat. Das reicht dann für den Hinterkopf.
Lannert wirkt zunehmend entspannter in seinem Ermittlerjob.
Ich wollte von Anfang an eine Figur spielen, die unter ihrem Beruf nicht leidet. Die korrekt und unbestechlich ist, dabei ein Gespür für Menschen hat. Einer, der beobachtet und nicht dauernd nachfragt. Kontemplativ ist das richtige Wort.
Und Porsche fährt. Der kommt nur für Sie aus der Garage?
Ja, der ist nur für mich. Ist inzwischen ein schützenswertes Objekt. Dem darf nichts zustoßen. Es kommt vor, dass mir auf der Fahrt von einem Set zum anderen Menschen folgen, um zu schauen, ob ich es auch wirklich bin. Der Porsche ist zu meiner Schimanski-Jacke geworden.
Fahren Sie privat noch Rennen?
Ja. Meine große Leidenschaft. Wenn es Zeit und Geld erlauben.
Welche anderen Rollen erlaubt das Tatort-Engagement?
Viele andere. Ich habe Zeit für Theater, für Filme, für Lesungen und ganz besonders für das Privatleben. Ich habe nie Ausschau nach Arbeit gehalten, eher gemacht, was man mir angetragen hat. Das fühlt sich wunderbar organisch an und verträgt sich gut mit meinen privaten Interessen. Ich muss Richard III. nicht spielen. Nur wenn einer kommt und für mich in der Rolle eine tolle Idee hat.
Kann es in Stuttgart noch zehn Jahre weitergehen?
Von mir aus gern. Solange wir nicht versuchen, was Besonderes zu sein. Ich glaube, das mögen die Leute an uns.
Ist man als Team nach zehn Jahren übern Berg?
Richy Müller: Übern Berg sind wir nicht. Wir hatten aber auch nie einen vor uns. Es funktionierte von Anfang an alles sehr geschmeidig.
Zum Start war Lannert der Einzelgänger und Bootz der Mann mit Familie. Das Private spielt heute kaum noch eine Rolle.
Ich hatte darum gebeten, der Figur keine Familie umzubinden. Weil mich Befindlichkeiten wenig interessieren. Man kann einem roten Faden folgen, aber wenn der zum Inhalt wird, tut das der Sache nicht gut.
Trotzdem ziehen sich einige Standards bis heute durch.
Ja. Ich trage noch immer warme Farben. Ansonsten weiß man, dass Lannert einen Porsche fährt, Familie hatte und mal in einer WG mit Kontakt zu späteren Terroristen gelebt hat. Das reicht dann für den Hinterkopf.
Lannert wirkt zunehmend entspannter in seinem Ermittlerjob.
Ich wollte von Anfang an eine Figur spielen, die unter ihrem Beruf nicht leidet. Die korrekt und unbestechlich ist, dabei ein Gespür für Menschen hat. Einer, der beobachtet und nicht dauernd nachfragt. Kontemplativ ist das richtige Wort.
Und Porsche fährt. Der kommt nur für Sie aus der Garage?
Ja, der ist nur für mich. Ist inzwischen ein schützenswertes Objekt. Dem darf nichts zustoßen. Es kommt vor, dass mir auf der Fahrt von einem Set zum anderen Menschen folgen, um zu schauen, ob ich es auch wirklich bin. Der Porsche ist zu meiner Schimanski-Jacke geworden.
Fahren Sie privat noch Rennen?
Ja. Meine große Leidenschaft. Wenn es Zeit und Geld erlauben.
Welche anderen Rollen erlaubt das Tatort-Engagement?
Viele andere. Ich habe Zeit für Theater, für Filme, für Lesungen und ganz besonders für das Privatleben. Ich habe nie Ausschau nach Arbeit gehalten, eher gemacht, was man mir angetragen hat. Das fühlt sich wunderbar organisch an und verträgt sich gut mit meinen privaten Interessen. Ich muss Richard III. nicht spielen. Nur wenn einer kommt und für mich in der Rolle eine tolle Idee hat.
Kann es in Stuttgart noch zehn Jahre weitergehen?
Von mir aus gern. Solange wir nicht versuchen, was Besonderes zu sein. Ich glaube, das mögen die Leute an uns.