Vor allem als Actionheld ist er seit "John Wick" bekannt, Keanu Reeves kann aber auch anders: Zum Beispiel in der Rolle eines Anwalts, der sich mit dem Teufel (alias Al Pacino) höchstpersönlich anlegt. "Im Auftrag des Teufels" läuft heute Abend um 20:15 Uhr bei Tele5.
Bevor er zum Gesicht von Filmklassikern wie diesen wurde, war im Leben des heutigen Schauspielers aber noch einiges anderes los. Ein paar mitunter skurrile Fakten über Keanu Reeves haben wir hier zusammengetragen.
1. Die Mauer
In seiner Jugend spielte Keanu Reeves im Hockey Team seiner High School. Der Spitzname, den er dabei trug, lässt auf gewisse defensive Qualitäten schließen. Man nannte ihn "The Wall".
2. C'est bien
Reeves spricht fließend Französisch. Und nicht nur das: Sogar Russisch beherrscht er. Während der Dreharbeiten zum Thriller "Siberia" konnte er seine Kenntnisse vertiefen und las sogar "Hamlet" auf Russisch.
3. Angst? Ich?
So heldenhaft und großartig Keanu daherkommt, es gibt auch Situationen in denen er sich nicht ganz so heldenhaft fühlt. So soll er eine ausgeprägte Angst vor der Dunkelheit haben.
4. Drahtesel
Eine seiner ersten Rolle war die in einem Werbespot. Für Coca Cola setzte er sich aufs Fahrrad und spielte einen Rennfahrer, der es mit einem bösen russischen Konkurrenten zu tun bekommt.
5. Catpower
Anno 2016 produzierten die Sketch-Autoren Jordan Peele and Keegan-Michael Key den Film "Keanu", der Titelheld ein Kätzchen. Von ihrer Idee, den prominenten Namensgeber selbst im Film auftauchen zu lassen, hielt dessen Management gar nichts. Reeves selbst sah es völlig anders. Als er davon erfuhr, kontaktete er die Filmemacher und ergatterte noch eine Sprechrolle, In einer Traumsequenz synchronisierte er, wen sonst, Keanu selbst.
6. Chuck who?
Unglaublich, aber wahr: Heute ist sein Name längst ein Markenzeichen, als er jedoch kurz vor dem Durchbruch stand, überlegte er ernsthaft, sich einen Künstlernamen zuzulegen. Seine Wahl, so erzählte er kürzlich in der "Jimmy Fallon Show", fiel auf Chuck Spadina. So richtig gefiel das niemandem, auch der Gegenvorschlag Templeton Page Taylor traf auf wenig Gegenliebe. So blieb es bei Keanu Reeves. Der Vorname kommt übrigens aus dem Hawaiianischen (ke anu) und bedeutet so viel wie "der Kühle". Das Namensvorbild soll sein Großonkel Keaweaheulu ("sanfte Brise") gewesen sein.
7. Starpower
Nicht nur als Schauspieler ist Keanu Reeves aktiv, er ist auch ein passionierter Musiker. Bei der Grungeband Dogstar bediente er den Bass, die Band veröffentlichte zwischen 1996 und 2000 eine E.P. und zwei Alben.
8. Shakespeare I
In Sachen Karriere-Entscheidungen hatte Keanu Reeves schon immer seine eigenen, klaren Vorstellungen. Das Sequel zum Erfolgsfilm "Speed" etwa lehnte er ab, er spielte lieber den "Hamlet" in einem kleinen Theater im kanadischen Winnipeg.
9. Shakespeare II
10. Smoking Minnesota
Auch so kann es gehen: Als Nichtraucher ans Set, als Raucher das Set wieder verlassen. Lange Zeit lebte Keanu Reeves nikotinfrei, mit den Dreharbeiten zum Film "Feeling Minnesota" änderte sich das. Da er in seiner Rolle rauchen musste, gewöhnte er sich sehr daran, dass er dieses unliebsame Laster beibehielt.
11. Schlittschuhschleifer
Zwar träumte er schon als Teenager von einer Schauspielkarriere, bis es so weit war, gab es aber noch ein paar Zwischenstationen. Nachdem er die Schule abbrach, schlug er sich nicht nur mit Normalo-Jobs wie Koch und Gärtner durch, sondern unter anderem auch als – Achtung, Zungenbrecher: Schlittschuhschleifer.
12. John Wick 4
"John Wick 4" hat mit fast drei Stunden eine beachtliche Filmlänge. Umso kurioser, dass der Hauptdarsteller darin kaum zu Wort kommt – der dafür selbst verantwortlich ist. Weil er und Regisseur Chad Stahelski fanden, dass ein wortkarger Charakter besser zu dem Action-Helden passt, strichen sie gut die Hälfte seines Dialogs aus dem Drehbuch. Am Ende blieben damit nur noch 380 Wörter, wovon die längsten am Stück gesprochenen nur einen einzigen Satz bilden: "Du und ich haben schon vor langer Zeit ein gutes Leben hinter uns gelassen, mein Freund."