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Zum Tod von John Singleton: Wie er Vin Diesel als Filmemacher motivierte

Er wurde nur 51 Jahre alt: Der Filmemacher John Singleton verstarb an den Folgen eines Schlaganfalls. "Fast & Furious"-Star Vin Diesel nennt ihn nun als treibende Kraft hinter seiner Filmkarriere.

John Singleton ist nach einem Schlaganfall verstorben. Der Filmemacher ("Boyz n the Hood") wurde nur 51 Jahre alt und hinterlässt vier Kinder. Am 17. April dieses Jahres hatte Singleton einen Schlaganfall erlitten, nach dem er ins Koma fiel. Am Montag [29. April] bestätigten Johns Hinterbliebene, dass man sich dazu entschieden habe, die lebenserhaltenden Maßnahmen zu beenden.

"John ist friedlich eingeschlafen, umgeben von Freunden und seiner Familie", heißt es in dem Statement der Hinterbliebenen. Zudem bedankte man sich bei den Ärzten im Cedars-Sinai-Hospital für die Fürsorge. Auch an die Fans des Regisseurs gab es ein paar Worte: "Wir danken Johns Fans, Freunden und Kollegen für all die Liebe, die die in dieser schweren Zeit gezeigt haben."
Ganz Hollywood verneigte sich vor dem Filmemacher: Hier haben wir für euch die wichtigsten Reaktionen gesammelt. Auch Ex-US-Präsident Barack Obama meldete sich zu Wort:





Er würdigt John Singleton als einen Regisseur, der "starke Geschichten erzählt" hat: "Mein Beileid gilt der Familie von John Singleton. Sein wegweisendes Werk, "Boyz n the Hood", bleibt eine der schärfsten, liebevollsten Darstellungen der Probleme, denen sich die innerstädtische Jugend stellen muss. Er öffnete Türen für farbige Filmemacher, um starke Geschichten zu erzählen, die zu oft ignoriert worden sind."

Auch "Fast & Furious"-Ikone Vin Diesel meldete sich zum Tod von Singleton, wenngleich Diesel bei dem zweiten Teil der PS-starken Filmreihe keinen Anteil hatte. Der von Singleton inszenierte "2 Fast 2 Furious" punktete auch ohne den Macho an den Kinokassen. Für Vin Diesel kein Grund, sich in seiner Trauer zurückzuhalten: "Du warst der erste Regisseur.. der erste überhaupt, der meinen Kurzfilm gesehen hat und mich ermutigte. Du bist ein Held für so viele... und hast uns alle beeinflusst. Dein Leben ist pure Inspiration. Wir werden dich vermissen John."
Welchen Kurzfilm Diesel genau meint, ist nicht ganz klar. Allerdings würde am ehesten sein selbst-inszeniertes Werk "Multi Facial" in den Kontext passen. Diesen produzierte und veröffentlichte er im Jahr 1995. Steven Spielberg sah den Film und castete ihn daraufhin für sein Kriegsdrama "Der Soldat James Ryan" (1999) - es war der Durchbruch für Vin Diesel als Darsteller in Hollywood, nachdem seine Karriere in den 90ern nur schleppend in die Gänge kam.

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John Singleton schrieb Kinogeschichte

covermg.com

John Singleton

Für seinen Film "Boyz n the Hood" wurde John Singleton 1991 für gleich mehrere Oscars nominiert. Mit gerade einmal 24 Jahren wurde er damals unter anderem als Bester Regisseur nominiert – bis heute hält der Filmemacher hier den Rekord als jüngster Nominierter in dieser Kategorie.

Auch neben dem Jugenddrama konnte der Amerikaner einige Erfolge auf die Leinwand bringen, wie zum Beispiel "Hustle & Flow" oder "Poetic Justice". Außerdem drehte Singleton den zweiten Teil der "Fast & Furious"-Reihe "2 Fast 2 Furious" mit Paul Walker und Tyrese Gibson in den Hauptrollen, "4 Brüder" mit Mark Wahlberg und "Atemlos – Gefährliche Wahrheit". Neben Kinofilmen drehte John Singleton zudem Musikvideos und TV-Serien.

Wann und in welchem Rahmen die Bestattung stattfinden wird, ist bisher nicht bekannt.