Nach einem Zwischenfall beim SWR-Sommerfestival nutzte Oliver Pocher Instagram und seinen Podcast "Die Pochers - frisch recycelt!", um seine Sicht darzulegen und auf die Reaktionen des SWR einzugehen. Pocher erklärte, dass die von ihm auf der Bühne angesprochene Zuschauerin letztlich keine Einwände gegen die Verbreitung des Videomaterials gehabt habe. "Nach der Show wollte die eine Dame aus der Unfallchirurgie lediglich nicht, dass es irgendwo ausgestrahlt wird", so Pocher, und fügte hinzu, dass die Aufnahmen nur für die Anzeige auf Leinwänden und nicht für eine Fernsehübertragung gedacht waren.

 

Pocher verwundert über SWR: "Keiner hatte ein Problem damit"

In Bezug auf den SWR äußerte Pocher Unverständnis über die negative Rückmeldung seitens des Senders. "Alle haben gelacht. Alle hinter der Bühne fanden es gut. Keiner hatte ein Problem damit", berichtet Pocher aus seiner Wahrnehmung der Ereignisse. Er schildert, dass der Sender zunächst eine entspannte Haltung eingenommen habe: "Alles in Ordnung. Das ist ein Comedyauftritt und da kann jeder erzählen, was er will", zitiert Pocher die anfängliche Reaktion des SWR.

Pocher über SWR-Distanzierung:"Am Ende scheißegal"

Trotz der späteren Distanzierung des SWR von seinen Aussagen zeigt sich Pocher wenig beeindruckt: "Öffentlich-rechtliche Medien funktionieren, wie öffentlich-rechtliche Medien funktionieren. Irgendeiner muss sich dann ja so ein bisschen distanzieren davon", meint der Comedian und stellt fest, "was mir am Ende scheißegal ist".

Zu der betroffenen Zuschauerin merkt Pocher klarstellend an: "Die war weder Jungfrau noch geistig behindert, noch irgendwas anderes oder so." Den Vorfall möchte er nicht als Mobbing verstanden wissen, denn: "Die war ein Fan. Sie wollte nur nicht, dass es im Fernsehen ausgestrahlt wird."

Pocher-Zuschauer "muss damit rechnen, dass man sich zwei Sprüche fängt"

Seine frühere Frau und aktuelle Podcast-Partnerin Sandy Meyer-Wölden steht hinter Pochers Ausführungen: "Im Großen und Ganzen muss man einfach sagen, dass du seit 20 Jahren einfach relevant bist und immer noch stattfindest. Und es ja anscheinend schon paar Leute gibt, die dich sehen wollen."

Eines ist dem selbsternannten "Liebeskasper" aber noch wichtig: Die Aktion habe "nichts mit Mobbing zu tun. Die war ein Fan. Die wollte nur nicht, dass das im Fernsehen gezeigt wird." In seinem Podcast macht Pocher seine Haltung zu seinen Auftritten und dem Umgang mit dem Publikum deutlich: "Ich mache mein 'Ding' und jeder auf meinen Live-Shows in der ersten Reihe muss damit rechnen, dass man sich zwei Sprüche fängt."

 

Der Oliver Pocher verteidigt sich nach Eklat beim SWR-Sommerfestival wird veröffentlicht von BUNTE.de.