Mit 17 war für Martin Freeman klar: Ich werde Schauspieler. Mit seiner Rolle als Tim Canterbury in der britischen Version von "The Office" (mit Ricky Gervais) feierte er 2001 seinen Durchbruch in Großbritannien. Spätestens mit seiner Rolle 2012 als Bilbo Beutlin in "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" war er nun auch weltweit zum Schauspiel-Star avanciert. Doch die Rolle in der J.R.R.-Tolkien-Verfilmung sollte nicht der einzige Höhepunkt in seiner Karriere bleiben.

Zwischen Superhelden-Universum und Superdetektiven

Freeman ist ebenfalls Teil des Marvel-Universum, war zunächst in "The First Avenger: Civil War" und später in "Black Panther" als Everett Ross zu sehen. Bereits 2010 wurde Freeman für die TV-Serie "Sherlock" als Dr. Watson gecastet, obwohl er offenbar nicht den besten ersten Eindruck gemacht hätte.

"Ich musste zwei Vorsprechen machen bevor ich die Rolle bekommen habe", erzählte Martin Freeman 2015 am Rande des Edinburgh Television Festivals. "Mein Agent sagte mir, dass sie mich hassten und dachten, dass ich ein launischer Vogel sei … also ging ich nochmal hin und las das Drehbuch mit Ben." Die Rede ist von Benedict Cumberbatch, der in der UK-Serie in die Rolle von Sherlock schlüpft. Die TV-Serie wurde zum Hit, doch jüngst machte Freeman mit Äußerungen auf sich aufmerksam, die Gerüchte um ein Serien-Ende nahelegten.

Welchen Druck Freeman bei "Sherlock" spürt

Freeman sagte dem Telegraph, dass manche Fans einfach zu hohe Erwartungen haben und einen hohen Druck aufbauen. "Die Erwartungen von einigen Personen, … das ist teilweise nicht mehr lustig. Da macht es keinen Spaß mehr, weil es heißt: 'Du machst better das, ansonsten bist du ein A***'. Das ist kein Spaß." Ob es überhaupt zu einer fünften Staffel von "Sherlock" kommen wird, bleibt offen. Kein Wunder, hat der Star aus "Fargo" doch reichlich andere Verpflichtungen. Im August erscheint Martin Freemans neuer Kinofilm "Die Agentin". Dort spielt der 47-Jährige an der Seite von Diane Kruger. Außerdem steht Martin Freeman für die Comedy-Serie "Breeders" vor die Kamera. Die Serie über die Strapazen von Eltern soll 2020 in Großbritannien ausgestrahlt werden.