Eine echte Institution: Sylvester Stallone ist ein absoluter Star. Am 6. Juli 1946 geboren als Michael Sylvester Gardenzio Stallone, wurde er 1976 mit dem von ihm geschriebenen Film "Rocky" über den gleichnamigen Underdog-Boxer weltberühmt. Mit dem Actionfilm "Rambo", zu dem er vor kurzem einen lustigen Outtake exklusiv veröffentlichte, prägte er sein Bild als Actionstar, das seine Karriere in den 80ern und 90ern definieren sollte. Nach einigen Tiefs arbeitete sich der Darsteller auch immer wieder ins Gedächtnis der Öffentlichkeit zurück, zum Teil mit tollen Rollen wie dem gealterten Rocky in den "Creed"-Filmen. So einige Stationen seines Lebens sind aber vielen nicht bekannt. Hier kommen sieben davon:

Stallone hatte seinen eigenen Pudding

Er war seiner Zeit weit voraus! Während heutzutage Supermarktregale zugekleistert sind mit proteinreichen Puddings, die Gesundheit und Kraft versprechen, war Stallone im Jahr 2005 mit dieser Idee noch recht allein. Es sollte ein Fitnessprodukt sein und seine Firma Instone hatte den Pudding mit viel Protein und wenig Kohlenhydraten sogar schon produzieren lassen. Allerdings gab es einen rechtlichen Streit mit einem Ernährungswissenschaftler. Der zog sich so lange hin, dass das Produkt am Ende nie wirklich starten konnte.

"Rocky" sollte nie so viele Filme bekommen

Was als kleines Boxer-Drama begann, wurde später zu Stallones größtem Hit und zu einer riesigen Filmreihe, die heute, zählen die beiden "Creed"-Filme dazu, in der er eine Nebenrolle spielt, acht Filme umfasst. Aber schon nach "Rocky III", sagte Stallone in Interviews, dass es "niemals einen Rocky IV geben wird". Er sollte nicht recht behalten, stattdessen sagte er nach jedem weiteren Film, dass dieser aber der letzte sei. Wenigstens nach "Rocky Balboa" behielt er halbwegs recht. 2006 sagte er dem People-Magazin, dass er jetzt "noch einmal zehn Jahre warten müsste, um genug Druck aufbauen zu können", er dann allerdings glaube zu alt dafür zu sein. Dem war so: In "Creed" ist er der gealterte Trainer und kämpft nicht mehr selbst.

Stallone spielte in einem Porno

Der "Italian Stallion", wie sein Spitzname später wurde, nahm zu Beginn seiner Karriere 1970 die Hauptrolle in dem Softporno "Party at Kitty and Stud's" an. Für zwei Drehtage bekam er 200 Dollar und musste dafür sogar komplett nackt auftreten. Der Film wurde unter dem Namen "The Italien Stallion" auch noch neu veröffentlicht und eine 35mm-Filmrolle des Erotikstreifens wurde bei Ebay für 412.000 Dollar versteigert. Echte Sex-Szenen sind aber wohl keine zu sehen, auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält.

Es gab eine "Rambo"-Cartoonserie

Unter dem Titel "Rambo – The Force of Freedom" wurde der brutale und traumatisierte Kriegsveteran in eine Comicserie für Kinder umgewandelt. Stallone hatte damit nichts zu tun, konnte die Verwendung der Figur aber auch nicht verhindern, da ihm die Rechte daran nicht gehörten. Obwohl neben Rambo auch Figuren wie Colonel Trautman in der Serie auftauchten, wurden sie von anderen Schauspielern als in den Filmen gesprochen. Stallone äußerte sich negativ über die Idee der Serie, da er es unangemessen fand, dass ein solch schweres Thema wie Vietnam-Veteranen und Trauma in einer Serie für Kinder thematisiert werden sollten. In "The Force of Freedom" kämpfte Rambo mit Hilfe zahlreicher Unterstützer gegen eine Truppe Bösewichte, die die Welt ins Chaos stürzen wollen. Nach nur einer Staffel mit 65 Folgen war das Ganze dann wieder vorbei.

Stallone hat in der Schweiz studiert

In der Schweizer Stadt Leysin besuchte Stallone die dortige US-amerikanischen Universität. Leysin liegt im französischsprachigen Teil der Schweiz und neben dem Studium arbeitete der spätere Schauspieler als Hamburger-Verkäufer und Sportlehrer. In der Schweiz wurde aber auch sein Interesse für das Schauspiel, zunächst durch Theater, geweckt. Erst später kam er in die USA zurück und besuchte die Uni in Miami und zog schließlich nach New York. Ohne die Schweiz hätten wir heute vielleicht weder "Rocky" noch "Rambo".

Stallone sorgte dafür, dass Richard Gere gefeuert wurde

Dass der Actionstar und Schauspieler Richard Gere sich nicht mögen, ist gemeinhin bekannt. Angefangen hat aber anscheinend alles mit dem Film "Brooklyn Blues" von 1974. Darin geht es um eine Jugendgang mit Stallone in der Hauptrolle. Laut mehrerer Quellen und einem Interview von Stallone war Richard Gere bereits für die andere Hauptrolle engagiert. Am Set kam es aber offenbar immer wieder zu Streitereien zwischen den beiden, woraufhin Stallone vom Regisseur verlangte sich zu entscheiden, ob entweder er oder Gere aus dem Film ausscheiden. Dieser entschied dann, dass Gere gefeuert wurde.

Die Hauptrolle in "Beverly Hills Cop"

Ursprünglich sollte Stallone die Hauptrolle in der Kultkomödie "Beverly Hills Cop" bekommen. Allerding gefiel ihm die Geschichte des Films nicht und er schrieb sie zu einem Action-Drama um. Das wurde abgelehnt, Eddie Murphy nahm die Rolle an und landete damit einen seiner größten Filmhits. Stallone verwendete Teile seiner abgelehnten Geschichte in "Die City-Cobra" später wieder.