Schauspieler und Hollywood-Urgestein Tom Hanks (65) rechnet mit den "Da Vinci Code"-Filmen ab. In einem Interview mit der "New York Times" bezeichnete er die Verfilmungen der Bestseller von Dan Brown unter anderem als "Quatsch". Der Oscarpreisträger spielte den Symbolforscher Robert Langdon in "The Da Vinci Code – Sakrileg" (2006), "Illuminati" (2009) und "Inferno" (2016).

Anhand einer typischen Schnitzeljagd-Szene erklärt Hanks, warum er die Filme für Blödsinn hält: "Ich meine, Dan Brown, Gott segne ihn, sagt: 'Hier ist eine Skulptur an einem Ort in Paris! Nein, sie steht weit drüben. Seht ihr, wie sich ein Kreuz auf einer Karte zeigt?'".

Dritter Film blieb hinter Erwartungen zurück

Auch die historischen Freiheiten, die sich die Story nimmt, kritisiert Hanks. Die Filme entsprechen für ihn der wahren Geschichte so wenig wie die "James Bond"-Filme der realen Welt der Spionage. Sein Fazit: "Diese Robert Langdon-Fortsetzungen sind Quatsch. Der 'Da Vinci Code' war Quatsch."

Die Filme sieht er heute als rein kommerzielles Unterfangen ein. Gegen gut gemachte, kommerzielle Unterhaltung habe er nichts. "Aber als wir den dritten Film drehten, bewiesen wir, dass es doch kein guter Kommerz war." "Inferno" blieb nicht nur bei der Kritik, sondern an den Kinokassen deutlich hinter den Vorgängern zurück.

Geburtstagsfeier im Louvre

Tom Hanks hat aber auch gute Erinnerungen an "The Da Vinci Code". Während der Dreharbeiten feierte er Geburtstag: "Wir haben nachts im Louvre gedreht. Ich habe meine Hose vor der Mona Lisa gewechselt! Sie brachten mir eine Geburtstagstorte in den Grand Salon! Wer hat schon die Gelegenheit, so etwas zu erleben?"