Wie BUNTE exklusiv erfahren hat, ist Schauspieler Thomas Fritsch am 21. April 2021 gestorben. "Heute früh ist Thomas um 8 Uhr friedlich eingeschlafen", das gab seine Schauspielkollegin und engste Vertraute Anja Hauptmann (78) bekannt.

Fritsch war nicht nur ein bekannter Synchronsprecher, er gehörte auch jahrelang zu den erfolgreichsten Schauspielern Deutschlands. "Der Bergdoktor", Rosamunde Pilcher, "Die Rosenheim-Cops" – zahlreiche Serien und Filme konnten und wollten nicht auf ihn verzichten. Zuletzt arbeitete er 2018 an dem Film "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer".

Bis zu seinem Tod lebte Fritsch in einer Senioreneinrichtung.

Deutsche Stimme von Russell Crowe und Scar

Seine Schauspielkarriere begann in den 1960ern, als er größere Rollen in prägnanten Filmen wie "Onkel Toms Hütte" oder "Die schwedische Jungfrau" ergatterte. In der Fernsehserie "Drei sind einer zu viel" erlangte er 1977 große Bekanntheit. Einen seiner wohl legendärsten Auftritte absolvierte er 2004 in der Krimikomödie "Der Wixxer". Dort spielte er den schurkischen Earl of Cockwood, sang sogar eine Musicalnummer im Film.

Seine Stimme war sein Markenzeichen: Als Synchronsprecher war er die Stammstimme profilierter Stars wie William Hurt oder Jeremy Irons. Mehrfach synchronisierte er auch Oscar-Preisträger Russell Crowe, unter anderem seinen Auftritt in "Gladiator". Jüngere kennen seine Stimme aus verschiedenen Kinderfilmen: Er sprach den bösen Löwen Scar in "Der König der Löwen", war aber auch als Tai Lung in "Kung Fu Panda" zu hören. Außerdem sprach er den Säbelzahntiger Diego in allen fünf "Ice Age"-Kinofilmen.

Eine weitere Rolle lag ihm besonders am Herzen: Von 2002 bis März 2017 war er der Erzähler in der Hörspielreihe "Die drei ???".